Frisches Geld für Numa Group

| Hotellerie Hotellerie

Die Numa Group hat sich in einer Serie-C-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Lead-Investor Verlinvest 59 Millionen US-Dollar an Wachstumskapital gesichert, um ihre Technologie weiter auszubauen und mit ihrer digitalen Hospitality-Plattform in ganz Europa weiter zu expandieren.

In dieser jüngsten Finanzierungsrunde erweiterte sich der Kreis der Geldgeber mit Verlinvest als neuem Investor – ein international agierendes Investmentunternehmen, hinter dem die belgische Unternehmens- und Brauereigruppe AB InBev mit ihren Familien stehen und das in Verbrauchermarken wie Oatly, Vita Coco, Tony's Chocolonely und Chewy.com investiert hat. Neu hinzugekommen ist auch Cape Capital. Daneben haben sich Bestandsinvestoren wie Headline, Cherry Ventures, DN Capital und Soravia wieder an der Finanzierungsrunde beteiligt.

Das Unternehmen plant, das Geld aus der Finanzierungsrunde in die Entwicklung einer eigenen App zu investieren und die Anzahl der angebotenen Zimmer in den nächsten vier Jahren von 4.500 auf 15.000 zu erhöhen. Bereits in diesem Jahr rechnet das Start-up mit einer Verdopplung des Umsatzes auf rund 80 Millionen Euro. Dabei setzt das Start-up auch weiterhin auf Technologie als der wesentliche Wachstumstreiber. „So wie Tesla die Automobilindustrie verändert hat, wollen wir das Gastgewerbe verändern“, sagte Numa-Gründer Christian Gaiser laut Handelsblatt.

Auf der Business-Plattform Linkedin kündigte Gaiser zudem an, die Investition sowie das erweiterte Netzwerk nutzen zu wollen, um eine „ikonische Marke für den modernen Reisenden zu schaffen“, die die Gäste mit ihren Lieblingsstädten verbindet. Zudem wolle das Unternehmen in 90 Städte der EU expandieren sowie die Präsenz in den bestehenden 28 Destinationen ausbauen.

"Unsere Mission bei Numa ist es, eine neue Kategorie in der Hospitality-Industrie zu schaffen, die den Bedürfnissen der modernen Verbraucherinnen und Verbraucher entspricht. Im Hinblick auf Digitalisierung und Verbesserung des gesamten Reiseerlebnisses haben wir bisher nur an der Oberfläche gekratzt. Unser Bestreben ist es, eine bessere Verbindung zwischen unseren Gästen und den Städten, die sie besuchen, herzustellen“, erklärte Christian Gaiser weiter.

"Wir freuen uns sehr, mit Verlinvest einen Partner an unserer Seite zu haben, dessen Team unsere Vision von der Modernisierung der Branche teilt und dessen Kompetenz in der Skalierung global erfolgreicher Unternehmen uns helfen wird, unser Ziel, die Etablierung einer ikonischen Marke für moderne Reisende, zu erreichen. Dank der zusätzlichen finanziellen Firepower können wir die Weiterentwicklung unserer marktführenden firmeneignen Technologie beschleunigen und gleichzeitig eine starke Bilanz vorlegen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren mit unseren Immobilien- und Finanzierungspartnern – und vor allem mit unseren Gästen weitere erstklassige Standorte in ganz Europa zu erschließen."

"In den letzten Jahren hatten traditionelle Hotelketten damit zu kämpfen, den Ansprüchen einer fortlaufend digitalaffineren und immer rastloser werdenden Verbraucherwelt gerecht zu werden, und gleichzeitig wurden klassische Hotels durch veraltete Backend-Infrastrukturen, große Franchisenehmer-Netzwerke und eine träge Unternehmenskultur gelähmt. Numa bietet eine ganzheitliche Lösung für diese Probleme, dank einer benutzerfreundlichen Schnittstelle auf der Vorderseite und dem neuartigen datenbasieren Modell, bei dem modernste Technologie an erster Stelle steht und welches die Geschäftsabläufe im Hintergrund optimiert”, ergänzt Verlinvest-Geschäftsführer Raphael Thiolon.

„Numa passt voll und ganz in unsere Strategie, die darauf abzielt, ehrgeizige, technologiegetriebene Unternehmen zu unterstützen, zu deren Leidenschaft es gehört, ihren Gästen einzigartige Verbrauchererlebnisse zu bieten. Wir freuen uns darauf, Christian und seinem Team beim Aufbau von Europas erster echten digitalen Hospitality-Marke zu unterstützen.“

Numa ist heute mit 4.500 Einheiten in zehn europäischen Ländern bzw. in 28 europäischen Metropolen, darunter Berlin, München, Rom, Mailand, Barcelona und Paris vertreten. Die Gruppe wurde 2019 von Christian Gaiser, Dimitri Chandogin, Gerhard Maringer und Inga Laudiero gegründet. Während Christian Gaiser in einem familiengeführten Hotel im Schwarzwald aufwuchs, haben seine anderen Mitgründer ihre Karrieren in den Bereichen FinTech (Gerhard Maringer), Private Equity (Dimitri Chandogin) und Finanzdienstleistungen (Inga Laudiero) entwickelt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.