Ab Donnerstag bekommen die Verschwörungs-Theoretiker wieder neues Futter: Die Bilderberg-Konferenz startet im Fairmont Hotel Montreux Palace. Der Ort des diesjährigen Treffens wurde bis zuletzt geheim gehalten. Es ist das erste Mal, dass die Konferenz in der französischsprachigen Schweiz stattfindet.
Rund 130 Teilnehmer aus 23 Ländern haben ihr Kommen zugesagt. Auch in diesem Jahr wurden wieder Personen aus der Politik, Industrie, Wissenschaft und Medien eingeladen. Geheim ist daran jedoch nichts, die Liste der Teilnehmer ist online leicht zu finden. Teilnehmen werden unter anderem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger und die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer.
Laut Schweizer Fernsehen RTS werden die Teilnehmer das in eine Festung verwandelte Hotel Grand Palace nicht verlassen. Das Fairmont-Hotel befindet sich am Ufer des Genfer Sees, mit einem fantastischen Blick auf die Alpen. Dieses Juwel der Belle-Époque-Architektur wurde 1906 erbaut und zeichnet sich durch sein traditionelles und elegantes Ambiente aus. Das Fairmont Le Montreux Palace ist ein Fünf-Sterne-Luxushotel und Mitglied von sowie der Suisse Deluxe Hotels. Das Haus ist aber nicht nur eines der prestigeträchtigsten Hotels in der Schweiz, sondern auch eines der größten Hotels an der Schweizer Riviera. Das Fairmont Le Montreux Palace am Genfer See verfügt über 236 Zimmer und Suiten, die alle eine luxuriöse Einrichtung, Ausstattung und Service nach Fünf-Sterne-Standard und modernste Technik bieten.
Das Programm der Konferenz besteht aus einer Liste mit 11 Themen - wie die Organisatoren mitgeteilt haben. so geht es um weltweite Stabilität, die Zukunft Europas, den Brexit, den Klimawandel, Cyberkriminalität und Social Media als Waffe, China, Russland, die Zukunft des Kapitalismus oder künstliche Intelligenz.
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Die wichtigsten Diskussionsthemen in diesem Jahr sind laut Mitteilung eine stabile strategische Ordnung, die Zukunft Europas, Klimawandel und Nachhaltigkeit, China und Russland, die Zukunft des Kapitalismus, der Brexit, die Ethik der Künstlichen Intelligenz, Soziale Netzwerke als Waffe sowie Cyber-Bedrohungen.
Ihren Namen hat die Konferenz von ihrem ersten Tagungsort. Denn zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek in den Niederlanden veranstaltet. Seitdem werden jedes Jahr Entscheidungsträger und Experten eingeladen. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer stammt in der Regel aus Europa, ein Drittel aus Nordamerika. Die Sitzungen finden nach der „Chatham House-Regel“ statt. Diese besagt, dass es den Teilnehmern freisteht, die erhaltenen Informationen zu verwenden. Jedoch dürfen weder die Identität noch die Zugehörigkeit des Sprechers oder eines anderen Teilnehmers offengelegt werden.
Aufgrund des privaten Charakters der Versammlung nehmen die Teilnehmer nicht in offizieller Funktion, sondern als Einzelpersonen teil und sind daher nicht an die Konventionen ihres Amtes oder an vorher vereinbarte Positionen gebunden. Es gibt keine detaillierte Tagesordnung, es werden keine Beschlüsse vorgeschlagen, es werden keine Abstimmungen durchgeführt und keine Grundsatzerklärungen abgegeben.