Google statt Hotel im Münchner Postpalast

| Hotellerie Hotellerie

Eigentlich sollte aus dem historischen Münchner Postpalast ein Luxushotel werden (Tageskarte berichtete). Daraus wird nun aber nichts, denn nun hat sich Google die Immobilie in der Nähe der Hackerbrücke geschnappt. Der US-Internetkonzern baut seinen Standort in München massiv aus und schafft 1.500 neue Arbeitsplätze. Auf dem Gelände mit historischer Bebauung sollen rund 41.000 Quadratmeter Büroflächen geschaffen werden. Die Pläne für das Luxushotel in einem Teil des Gebäudes werden nicht weiterverfolgt.

Derzeit beschäftigt Google in München an einem gemieteten Standort in der Nähe des Postpalasts knapp 1.000 Mitarbeiter. Er ist damit an der Grenze seiner Kapazität und soll weiter bestehen bleiben. Die bayerische Landeshauptstadt ist dem Sprecher zufolge schon jetzt der größte Standort des Konzerns in Deutschland. «Wir freuen uns, dass wir in München ein so innovationsfreudiges Umfeld haben», sagte er. Auch deswegen suche man in der Stadt noch nach weiteren Investitionsmöglichkeiten über den aktuellen Kauf hinaus.

Die 1.500 neuen Arbeitsplätze sollen in den nächsten Jahren entstehen. Google will dabei insbesondere die Teams ausweiten, die schon jetzt in München am Browser Chrome, am Thema Datenschutz sowie an internen Systemen arbeiten.

Zur Höhe der Investitionen wollte sich Google nicht äußern. Aus Kreisen war allerdings von einem Verkaufspreis im niedrigen dreistelligen Millionenbereich zu hören. Details zum Umbau lagen zunächst nicht vor, der Sprecher betonte aber, am Bild der historischen Gebäude werde sich nichts ändern. (Mit Material von dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.