Grindellodge bringt Japaneinfluss nach Grindelwald

| Hotellerie Hotellerie

Ende Januar eröffnete in Grindelwald die von den Bergsteigern aus Japan inspirierte «Grindellodge». Mit zwanzig Zimmern und einem japanischen Restaurant ergänzt das Bed&Breakfast-Haus das «The Glacier»-Portfolio.

Das Hospitality-Konzept von Justine und Jan Pyott wächst weiter. An der Adresse des ehemaligen Hotels Lauberhorn erstrahlt die «Grindellodge» mit Sakura-Eleganz und erzählt die Geschichten zahlreicher japanischer Bergsteiger. Yuko Maki, der 1921 die Erstbesteigung des Mittellegi-Grats am Eiger gelang, Prinz Chichibu, der in den 1920er-Jahren viele Berge in der Region bestieg, und die Japaner, die 1969 die Direttissima durch die Eigernordwand meisterten, prägen das Konzept der «Grindellodge».

Alle japanischen Bergsteiger nutzten – wie in der japanischen Umgangssprache bis heute bekannt – den «Bhend Pickel», der vom Dorfschmied aus Grindelwald bis heute handgefertigt wird. Als weitere Hommage an Japan findet auch Matsumoto, die Schwesterstadt von Grindelwald, ihren Platz in der «Grindellodge».

Diese Verbindung aus Tradition, Eleganz und japanischer Inspiration spiegelt sich auch in den Zimmern wider. Die «Yama»-Zimmer, -Suiten und ein Loft für vier Personen bieten einen spektakulären Blick auf die Eigernordwand – denn «Yama» bedeutet auf Japanisch «Berg». Weitere Doppelzimmer, wahlweise mit oder ohne Balkon, ergänzen das Angebot der insgesamt 20 Unterkünfte. Sie richten sich an verschiedene Zielgruppen, vom Alleinreisenden bis hin zur Familie. Allen Zimmern gemein sind die Kingsize-Betten, Klimageräte, LCD-Fernseher, Nespresso-Maschinen und Rituals-Pflegeprodukte. 
 

Erstes japanisches Restaurant in Grindelwald

Auch im Erdgeschoss der Grindellodge, aber als eigenständiger Betrieb, herrscht japanische Stimmung. Das Restaurant «Umami», das zeitgleich mit dem Hotel eröffnet, wird vom Tokioter Koch Shota Hasegawa geführt. Sein «Japanese Ramen & Sushi»-Menü bietet Nudelsuppen und frisches Sushi. Auch die Donburi-Reisschalen und die krossen Tempura erfreuen Auge und Gaumen. Als erstes japanisches Restaurant in Grindelwald ist das «Umami» sowohl Hotelgästen als auch externen Besuchern zugänglich.

Im Jahr 2017 begannen die Pyotts ihre Mission als Hoteliers in Grindelwald. Zunächst bauten sie das ursprünglich 1864 gegründete Hotel Glacier um und erweiterten es mit zusätzlichen Zimmern, einem Spa und einem Weinkeller. Im Jahr 2024 errang das Hotel einen Michelin-Schlüssel, im Fine-Dining-Restaurant sind 16 Gault-Millau-Punkte sowie eine Goldmedaille des Vinum Magazins für die Weinkarte prämiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

IHG Hotels & Resorts hat die Vertragsunterzeichnung für das zukünftige InterContinental Prag bekanntgegeben. Dies markiert die Rückkehr der Marke in die tschechische Hauptstadt. Das geplante Luxushotel mit 137 Zimmern soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden.

Das Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau, welches unter anderem vom Gault Millau als „Familienhotel des Jahres 2026“ ausgezeichnet wurde, leitet eine umfassende Weiterentwicklung ein. Im Rahmen dieser Expansion entstehen derzeit elf neue, zweistöckige Luxus-Chalets.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz startet mit einer umfassenden Neugestaltung und einer Investition von insgesamt 18,5 Millionen Schweizer Franken in die Wintersaison. Dies betrifft sowohl die Zimmer als auch die Gastronomie des Hauses.

Die Motel One Group hat in der österreichischen Hauptstadt ihr fünftes Haus eröffnet. Der neue Standort in der Donau City zeichnet sich durch ein Konzept aus, das moderne Architektur und Naturverbundenheit vereint, und präsentiert ein exklusives Design des Künstlers Paul Riedmüller.

Die Schweizer Hotelgruppe The Living Circle erweitert ihr Portfolio um das Hotel Bergwelt Grindelwald. Die operative Übergabe an den neuen Eigentümer ist für Herbst 2026 geplant und soll in enger Abstimmung mit der bisherigen Betreiberin erfolgen.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Rheinland-Pfalz fort. Nach Koblenz, Worms und Bad Kreuznach wird das Best Western Hotel Pirmasens in der Bahnhofstraße 35 das nächste Haus der Gruppe. Die Übernahme des Hotels mit 45 Zimmern ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.