„Happy Go Lucky“: Berliner Hostel muss bunte Fassade doch nicht überstreichen

| Hotellerie Hotellerie

Im langandauernden Fall um den Schriftzug “HappyGoLuckyHearts” des Berliner Happy Go Lucky Hotel & Hostel kommt es nun zu einer Einigung. Nachdem am 31. März 2023 das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg den Antrag auf Zulassung der Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin zurückgewiesen hatte, fand nun ein Gespräch zwischen den Verantwortlichen statt. Zum Online-Termin trafen sich auf Einladung der Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf Kirstin Bauch (Bündnis 90/Die Grünen), der Gebäudeeigentümer Alexander Skora und Eigentümer des Gemäldes Alan Wolan sowie mehrere Mitarbeiter der Bürgermeisterin und des Bezirksamts.

Es wurde sich darauf geeinigt, dass der damalige Vorschlag von Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Die Grünen) angenommen wird und der Eigentümer die vollen Kosten für künftig notwendige Nacharbeiten wie ausgeblichene Farben oder Auffrischungen an der Fassade übernimmt. 

“Ich möchte mich bei der Bezirksbürgermeisterin Frau Bauch für ihre Initiative, ihre Einladung und ihr Engagement für die Fassade des Hauses bedanken. Ich lade Sie herzlich ein, die Schirmherrschaft für das kommende HappyGoLucky Hearts Happening zu übernehmen,” sagt Alexander Skora.

Aktuell planen die Betreiber des Happy Go Lucky Hotel & Hostel, die Eheleute Dirk und Nicole Jochheim, zusammen mit dem Künstlerkollektiv Art House Rising, kuratiert von Friedrich Curschmann, einen Kunstwettbewerb. Bei diesem dürfen sich Berliner Künstler, Kunststudenten und Kunstschüler bewerben, um im Herbst ihre Werke vor Ort zu präsentieren. Die Gewinner erhalten eine Geldprämie und können ihre Kunst im Happy Go Lucky Hotel & Hostel ausstellen sowie bei der Gestaltung des Hauses mitwirken. Das Ganze wird dann im Rahmen von mehreren Events unter dem Namen “HappyGoLucky Hearts Happening” stattfinden. Künstler dürfen sich ab sofort unter dem Instagram-Account @ArtHouseRising per Direktnachricht bewerben.

“Wir haben viele Jahre mit dem Happy Go Lucky Hotel & Hostel ein Wahrzeichen für Berlin gesetzt und möchten natürlich auch weiterhin einen sichtbaren Beitrag zur Förderung der Wirtschaft, des Tourismus und der Künstler in Berlin vor Ort in Charlottenburg leisten,” erklärt Skora. “Zudem möchten wir uns bei den Berliner Bürgern und Bürgerinnen bedanken, die während der ganzen Jahre an unserer Seite standen und das Kunstwerk genauso lieben wie wir.”

Das Kunstwerk des irischen Künstlers Dom Browne ist bereits weit über die Hauptstadt hinaus bekannt. Die bunte Fassade des Happy Go Lucky Hotel & Hostel ist ein beliebtes Fotomotiv für Berliner und Berlinbesucher. In einer Sonderbeilage des Berliner Kulturmagazins ZITTY wurde es einst als Symbol Berliner Freiheit betitelt. Aufgenommen von einer Leserin, für die das Kunstwerk in Berlin für Weltoffenheit, Toleranz und dem Freiheitsgefühl kurz nach dem Mauerfall 1989 steht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.