Hilton-Umfrage: Mehrgenerationenreisen eine der beliebtesten Reiseformen im Jahr 2022

| Hotellerie Hotellerie

Eine global durchgeführte Umfrage von Hilton zeigt, dass das Reisebedürfnis von Menschen weltweit einen Höhepunkt erreicht hat, auch unter Deutschen. Lediglich 36 Prozent der befragten Personen hatten in den Jahren 2020 und 2021 die Möglichkeit in den Urlaub zu fahren. Der Nachholbedarf ist folglich groß: Besonders Reisen mit der ganzen Familie, sogenannte Mehrgenerationenreisen, sind im Trend.  

Weit über die Hälfte der Erwachsenen aus Deutschland geben an, dass sie ihre geplanten Reisen in den Jahren 2020 und 2021 nicht wahrnehmen konnten. Dies betraf nicht nur reguläre Urlaube, sondern auch Familienbesuche. So haben fast 50 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre im Ausland lebenden Familienmitglieder seit einem Jahr oder länger nicht mehr gesehen. Infolgedessen ist die Sehnsucht groß: 59 Prozent der Befragten vermissen ihre Verwandtschaft und möchten, so bald wie möglich, die verpassten Erlebnisse mit der Familie nachholen. Der Wunsch nach Abwechslung ist ebenfalls weit verbreitet: 63 Prozent der deutschen Erwachsenen geben an, dass ihre Familie nach den herausfordernden Monaten dringend eine Auszeit braucht. Fast 40 Prozent sind sogar bereit mehr für eine Reise auszugeben als zuvor, um verpasste Reiseerlebnisse nun wahr werden zu lassen.

Die logische Konsequenz nach der langen Zeit ohneeinander und dem großen Wunsch nach Urlaub, ist eine Mehrgenerationenreise. Es zeichnet sich ein klarer Trend ab: Über die Hälfte der Befragten, 54 Prozent, wird im kommenden Jahr wahrscheinlich mit dem erweiterten Familienkreis wie mit Geschwistern, Cousins und Großeltern verreisen. Die jüngeren Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren sind an diesem Reisekonzept besonders interessiert: So geben über 60 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe ihre entsprechend hohe Bereitschaft dazu an.

„Viele von uns mussten lange auf Urlaubsreisen und auf die gemeinsame Zeit mit den liebsten Menschen verzichten. Insofern bietet es sich schlicht und ergreifend an, beides zu kombinieren und unvergessliche Momente auf Reisen mit der ganzen Familie zu schaffen. Unsere Umfrage veranschaulicht, wie sehr sich die Bevölkerung danach sehnt, gemeinsam mit ihren Lieblingsmenschen Zeit zu verbringen und einen größeren und besseren Urlaub zu planen, um all das Verpasste nachzuholen. Mit Hiltons garantierten Zimmern mit Verbindungstüre, Angeboten speziell für Familien und breitgefächertem Hotelportfolio, freuen wir uns Familien in nahen oder fernen Zielen willkommen zu heißen“, sagt David Kelly, Hiltons Senior Vice President in Kontinentaleuropa.

Als Motivation für eine Mehrgenerationenreise wird neben der Tatsache, dass man einfach eine schöne gemeinsame Zeit und Reise genießen kann (68 Prozent), auch aufgeführt, dass man eine Multigenerationenreise dazu nutzen kann, um die Verwandtschaft zu sehen, die man ansonsten überhaupt nicht zu Gesicht bekommt (52 Prozent). Zudem planen 62 Prozent der deutschen Erwachsenen einen größeren und besseren Urlaub im Jahr 2022, um einen Teil der verlorenen Zeit nachzuholen. 80 Prozent der befragten deutschen Erwachsenen würden mehr als 500 Euro pro Person zusätzlich für eine Mehrgenerationenreise ausgeben.

Besonders europäische Destinationen werden im Rahmen der Umfrage von Hilton für eine solche Mehrgenerationenreise in Betracht gezogen. 89 Prozent der deutschen Erwachsenen geben an, dass das mögliche Ziel der Wahl in Europa liegt. Darunter sind Deutschland (27 Prozent) und Spanien (25 Prozent) die Favoriten, gefolgt von Italien (20 Prozent), Frankreich (11 Prozent) und Portugal (6 Prozent). Auch die Türkei wird von 11 Prozent der befragten als mögliche Wunschdestination angegeben. Die beliebtesten Fernreiseziele befinden sich mit New York City und Florida beide in den Vereinigten Staaten.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.