Hockenheimring soll Hotel und Motorworld bekommen

| Hotellerie Hotellerie

Fünf mittelständische Unternehmen wollen als Investoren beim Hockenheimring einsteigen und 75 Prozent an der Hockenheim-Ring GmbH übernehmen. Über einen entsprechenden Vertragsabschluss stimmt am Mittwoch (18.00 Uhr) der Gemeinderat der Stadt Hockenheim ab. Die Stadt verfügt bisher über 94 Prozent der Anteile. Dem Badischen Motorsport Club (BMC) gehören die restlichen sechs Prozent. Der Preis liegt bei etwa 5,5 Millionen Euro, wie die Emodrom-Group im Vorfeld mitteilte. Das Unternehmen besteht aus fünf Investoren aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, darunter der Wirth-Gruppe.

Zusätzlich übernimmt die Emodrom-Group nach Angaben der Stadt die Tilgung der derzeit 20 Millionen Euro Schulden des Hockenheimrings. Dies seien noch Restschulden nach den großen Umbaumaßnahmen Anfang der 2000-er Jahre. Das Grundstück soll demnach im Besitz der Stadt bleiben.

Die neuen Investoren wollen zudem nach eigenen Angaben in den nächsten fünf bis zehn Jahren bis zu 250 Millionen Euro in den Hockenheimring investieren. Geplant seien ein Hotel sowie ein Innovations- und ein Fahrsicherheitszentrum. Dazu solle es eine «Motorworld» geben, ein Zentrum mit dem Fokus auf Oldtimer und Sportwagen. Mit den Baumaßnahmen solle Ende 2025, Anfang 2026 begonnen werden. Insgesamt sollen bis zu 300 weitere Arbeitsplätze entstehen, wie die Emodrom-Group mitteilte.

Zu einer möglichen Rückkehr der Formel 1 auf die Rennstrecke schrieb das Unternehmen: «Wie auch die Geschäftsleitung der Hockenheim-Ring GmbH zuletzt betont hat, streben alle in Verantwortung stehenden Personen am Hockenheimring die Rückkehr der Formel 1 an.» Dies ginge aber nur, wenn dadurch kein finanzielles Risiko für die Hockenheim-Ring GmbH entstehe. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.