Hotel Lartor: Erstes Boutique-Hotel im Naturpark Ammergauer Alpen 

| Hotellerie Hotellerie

Am 20. Oktober öffnet das Hotel „Lartor“ im Naturpark Ammergauer Alpen seine Pforten. Daneben gehören ein Restaurant, eine Kunsthalle mit Skulpturengarten sowie ein Innovationszentrum zum Ensemble.

Zimmer mit gläserner Duschröhre in der Mitte des Raumes, Designermöbel und Alpenblick. Ein Restaurant mit schwebendem, transparenten Weinschrank, offener Küche, Grillstation und einem scheinbar über alledem wachenden präparierten Stierkopf. Sowie Ausstellungen, die eine Brücke zwischen internationaler und regionaler Kunst schlagen. Das alles erwartet Gäste, wenn am 20. Oktober das erste Boutique-Hotel in den Ammergauer Alpen eröffnet wird. Neben dem Hotel „Lartor“ umfasst das Gebäudeensemble das Restaurant „Hieronymus“ sowie eine Kunsthalle mit Skulpturengarten und ein Innovationszentrum, in dem Entwicklungsbüro untergebracht ist. Ideengeber und Bauherr ist der Unternehmer Christian Zott, der in Unterammergau aufgewachsen ist und einen langgehegten Wunsch Realität werden lässt.  

Das Ensemble ist Zotts Herzensprojekt in Unterammergau. Lange wusste er, dass er genau hier die Trilogie aus Hotel, Restaurant und Kunsthalle mit Innovationszentrum umsetzen möchte. Bis es wirklich so weit war, vergingen Jahre – dafür war die Bauzeit dann um so kürzer. Nach Spatenstich im März 2018, erfolgt die Fertigstellung im Herbst 2019. Für die Architektur zeichnet ein Züricher Büro verantwortlich, das für die Fassaden auf weitmaschiges Holzfachwerk sowie auf Glaselemente setzt, und so die traditionelle Bauweise der Ammergauer Alpen aufgreift. „Ziel war, dass sich die Häuser in das Landschaftsbild einfügen“, sagt Dr. Andreas Klement, der die Gesamtverantwortung des Projekts trägt. 

Im Inneren erwartet Gäste eine Symbiose aus Beton, Holz und exklusivem Design, die den Anspruch hat, „gemütlich zu bleiben“. Das gilt für die zwölf Zimmer und den Wellnessbereich im Boutique-Hotel ebenso wie für das Restaurant. Im „Hieronymus“, geleitet von den Küchenchefs Thomas Schachtner und Lorenz Maria Grießer, entstehen verschiedene „Inseln“, an denen man – je nach persönlicher Befindlichkeit und Art und Größe des Hungers – genießen kann. Namensgeber des Restaurants ist übrigens ein Stier, den Christian Zott einst von der Gemeinde zum Geburtstag bekam. Um ihm ein Denkmal zu setzen, wurde der als Kunstwerk präparierte Kopf im Eingangsbereich aufgestellt.

Den Augen und dem Geist freien Lauf lassen, dass können Interessierte in der „mSE Kunsthalle“. „Wir verstehen die Kunsthalle als Ort des Austausches“, erklärt Dr. Andreas Klement. „Wir möchten Einheimische und Urlauber einladen, die Exponate ganz unvoreingenommen zu betrachten.“ Dabei ist es egal, ob Kenner oder nicht. „Gerade das ist unser Anliegen, nämlich Hemmschwellen abzubauen. Schließlich ist Kunst für alle da. Sie folgt keinen Zwängen, sondern der eigenen Perspektive.“ Auch aus diesem Grund ist der Naturpark Ammergauer Alpen mit der langen Tradition in der Holzschnitzkunst sowie der lebendigen Kunsthandwerker-Szene das ideale Terrain. 

„Wir begrüßen es sehr, dass unsere Region um ein weiteres Kultur-Highlight reicher ist“, sagt Florian Hoffrohne, Geschäftsführer der Ammergauer Alpen GmbH, der sich auf die regelmäßigen Ausstellungen freut. Den Anfang macht die Ausstellung „KAIROS. Der richtige Moment“. Zu sehen gibt es Werke von Mauro Fiorese, der in namhaften Museumsarchiven fotografierte, sowie Gemälde von Wolfgang Beltracchi. Letzterer erstellte im Auftrag von Christian Zott Bilder von besonderen Momenten unserer Geschichte in der Handschrift bedeutender Maler, darunter zum Beispiel „Die Loreley“ als „Caspar David Friedrich“. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Gäste in Essen können ab dem ersten Quartal 2026 im neuen Spark by Hilton Essen übernachten: Signo Hospitality Essen hat das bisherige Intercity Hotel in der Hachestraße übernommen. Das Haus wird in den kommenden Monaten renoviert und in die Budget-Marke von Hilton umgewandelt.

Steigenberger hat in diesem Jahr das 95-jährige Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Wiedereröffnung des Steigenberger Icon Europäischer Hof Baden-Baden.

Der in London börsennotierte Luxusimmobilienentwickler Dar Global und die Trump Organization haben die Weltpremiere des Trump International Hotel Maldives sowie den Start des ersten tokenisierten Hotelentwicklungsprojekts der Welt bekannt gegeben. Die Eröffnung der Anlage auf den Malediven ist für Ende 2028 geplant.

Seit Jahren ruhen die Bauarbeiten an dem als Luxushotel „The Diaoyutai Mansion Frankfurt“ konzipierten Projekt in Frankfurt-Niederrad. Die Bauherrin, die Huarong Deutschland GmbH, sucht einen Investor. Währenddessen hat die Stadt Frankfurt den Kontakt zur Pächterin verloren.

Die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Elektroautos entwickelt sich in der österreichischen Hotellerie zum Standard. Eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Hotelvereinigung zeigt, dass die Branche auf die steigende Zahl von Gästen mit Elektrofahrzeugen reagiert.

Die jährliche Marriott Talentschmiede versammelte über 100 Top-Nachwuchstalente der Hotellerie in Berlin. Die Konferenz thematisierte die persönliche Markenbildung und bot Einblicke in globale Karrierewege.

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.