Hotel statt Kloster? Bistum Trier hat große Pläne für die Abtei Himmerod

| Hotellerie Hotellerie

Die Abtei Himmerod in der Eifel gilt mit seinen 900 Jahren als eines der ältesten Zisterzienser-Klöster in Deutschland. Aktuell können Gäste in der Klosterherberge übernachten, doch das Bistum Trier hat große Pläne und will das Kloster als Vier-Sterne-Hotel betreiben.

Die Abtei Himmerod wurde bereits 2017 von den Ordensbrüdern aufgeben, nachdem es in den vergangenen Jahren heruntergewirtschaftet wurde. Nun steht es unter der Verwaltung des Bistums Trier, das gemeinsam mit einem Investor das Gebäude zu einem Vier-Sterne-Hotel umbauen möchte. Die bisher kleinen und sehr spärlich eingerichteten Zimmer müssten dafür umfassend saniert und um Bäder ergänzt werden. „Meine Intention ist es, dieses Kulturgut zu erhalten und soviel zu verdienen, dass man sich es leisten kann und nicht von außen jeden Monat Geld zubringen muss“, so Investor Wolfgang Scheidweiler gegenüber SWR. Denn die Mittel aus dem Denkmalschutz würden laut Scheidweiler immer knapper, und auch der Kirche mangele es an Geld.

Die Pläne stoßen jedoch bei Pater Stephan, dem letzten Mönch, der noch in der Abtei lebt, und einem Förderverein, der das Kloster als Ort der Einkehr erhalten möchte, auf Widerstand. „Ein Hotel wollen wir nicht“, sagte der Gottesmann dem SWR. Die Gäste kämen nicht zur Abtei, um dann in einem Hotel zu übernachten. Das könnten sie genauso gut woanders tun.

Wie es mit dem 900 Jahre alten Kloster Himmerod weitergehen wird, ist nicht klar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.