Kein Schmerzensgeld für Sturz in der Hotel-Badewanne

| Hotellerie Hotellerie

Ein Sturz beim Aussteigen aus der Badewanne eines Hotelzimmers zählt zum allgemeinen Lebensrisiko. Der Reiseveranstalter kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden, entschied das Landgericht Frankfurt und wies damit die Klage einer Urlauberin ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Bei dem Streit ging es um den Mann der Klägerin, der in einem Hotel auf Teneriffa beim Ausstieg aus einer Dusch-Badewanne gestürzt war und sich die Rippen gebrochen hatte. Er wurde nach einer stationären Behandlung vor Ort nach Deutschland ausgeflogen und kam dort in ein Krankenhaus, wo er eine Woche behandelt wurde.

Der Mann gab an, er habe sich beim Aussteigen aus der Wanne an einem Griff festgehalten, der nicht verankert gewesen und aus der Wand gebrochen sei - daher der Sturz. Vom Veranstalter verlangte das Ehepaar deshalb Schmerzensgeld, eine Minderung des Reisepreises und eine Entschädigung wegen entgangener Urlaubsfreude.

Das Gericht wies die Klage ab - und zwar wegen der Beschaffenheit des Griffes. Die schräge Halterung habe sich auf einer Höhe von 60 Zentimetern befunden und daher nur dem Aufstehen gedient. Sie sei nicht dazu da gewesen, beim Ausrutschen einen Sturz zu verhindern. Daher sei es egal, ob der Griff ordnungsgemäß verankert gewesen sei. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.