Kein Schmerzensgeld für Sturz in der Hotel-Badewanne

| Hotellerie Hotellerie

Ein Sturz beim Aussteigen aus der Badewanne eines Hotelzimmers zählt zum allgemeinen Lebensrisiko. Der Reiseveranstalter kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden, entschied das Landgericht Frankfurt und wies damit die Klage einer Urlauberin ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Bei dem Streit ging es um den Mann der Klägerin, der in einem Hotel auf Teneriffa beim Ausstieg aus einer Dusch-Badewanne gestürzt war und sich die Rippen gebrochen hatte. Er wurde nach einer stationären Behandlung vor Ort nach Deutschland ausgeflogen und kam dort in ein Krankenhaus, wo er eine Woche behandelt wurde.

Der Mann gab an, er habe sich beim Aussteigen aus der Wanne an einem Griff festgehalten, der nicht verankert gewesen und aus der Wand gebrochen sei - daher der Sturz. Vom Veranstalter verlangte das Ehepaar deshalb Schmerzensgeld, eine Minderung des Reisepreises und eine Entschädigung wegen entgangener Urlaubsfreude.

Das Gericht wies die Klage ab - und zwar wegen der Beschaffenheit des Griffes. Die schräge Halterung habe sich auf einer Höhe von 60 Zentimetern befunden und daher nur dem Aufstehen gedient. Sie sei nicht dazu da gewesen, beim Ausrutschen einen Sturz zu verhindern. Daher sei es egal, ob der Griff ordnungsgemäß verankert gewesen sei. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.