Kooperation mit WWF: Novotel verstärkt Engagement für Meeresschutz

| Hotellerie Hotellerie

Anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni zieht Novotel, ein Jahr nach Beginn der Kooperation mit dem World Wide Fund for Nature (WWF), eine positive Bilanz – und kündigt neue Maßnahmen zum Schutz der Meere an. Die Partnerschaft, Teil eines dreijährigen Engagements, konzentriert sich vor allem auf nachhaltige Ernährung, Umweltbildung und konkrete Schutzprojekte.

Ein zentrales Ergebnis ist die Einführung der „Sustainable Seafood Principles“ in allen 600 Novotel-Hotels weltweit. Die gemeinsam mit dem WWF Frankreich entwickelten Richtlinien schließen 350 gefährdete Fischarten von den Speisekarten aus. Ziel ist es, bis 2027 ausschließlich verantwortungsvoll gefangenen oder zertifizierten Fisch anzubieten. Ergänzend startet ein globales Trainingsprogramm für Küchen- und Einkaufsteams, um Wissen zu nachhaltiger Beschaffung zu fördern.

Parallel dazu verfolgt Novotel eine „Plant-Forward“-Strategie: Bis 2026 sollen mindestens 25 Prozent aller Speisekarten pflanzenbasiert sein – aktuell erfüllen bereits 39 Prozent der Häuser dieses Ziel. Unterstützt wird das Projekt durch eine renommierte Kochschule.

„Unsere Gäste sollen gesünder und nachhaltiger genießen – ohne Verzicht, aber mit Verantwortung“, sagt Jean-Yves Minet, Global Brand President von Novotel. „Der Schutz der Ozeane ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit, und als globale Hotelmarke wollen wir aktiv zur Lösung beitragen.“

Auch Kinder und Familien sollen für den Meeresschutz sensibilisiert werden. In Kooperation mit dem WWF bringt Novotel zwei neue Spiele in seine Hotels: Ein interaktives Kartenspiel und ein digitales Quiz vermitteln spielerisch Wissen über Umweltgefahren wie Plastikmüll oder Geisternetze.

Konkrete Projekte auf See

Neben den Maßnahmen im Hotelalltag unterstützt Novotel auch konkrete Meeresschutzprojekte. Dazu zählen:

  • Schutz von Seegraswiesen im Mittelmeer, die große Mengen CO₂ binden
  • Bergung von Geisternetzen an der Küste Korsikas
  • Unterstützung des Forschungsschiffs „Blue Panda“, das im Mittelmeer Umweltbildung betreibt
  • Tracking gefährdeter Meeresschildkröten im asiatisch-pazifischen Raum und im westlichen Atlantik

Laut Ludovic Frère Escoffier, Ocean Program Manager beim WWF Frankreich, sei die Zusammenarbeit mit Novotel ein wichtiges Signal: „Die Tourismusbranche kann und muss Verantwortung übernehmen. Unternehmen wie Novotel zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften und aktiver Meeresschutz sich nicht ausschließen.“

Der nächste Schritt: Auf der UN-Ozeankonferenz im Juni in Nizza will Novotel gemeinsam mit dem WWF weitere Impulse setzen. Geplant sind unter anderem die Ausweitung des Trainingsprogramms für Mitarbeitende sowie neue Gästeangebote mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Minet resümiert: „Der Ozean ist die Lunge unseres Planeten. Wenn wir ihn schützen, sichern wir unsere eigene Zukunft.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.