Kreditkarten-Abzocke: Betrügerische Telefonanrufe bei Hotelgästen

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Wie die Polizei in mehreren deutschen Städten mitteilt, werden immer mehr Hotels und ihre Gäste Ziel einer Betrugsmasche. Gäste erhalten auf ihren Hotelzimmern Anrufe von angeblichen Rezeptionisten, die für eine Rückbelastung die Kreditkartennummern erfragen. Die meist einfachen Strukturen der Hoteltelefonnummern machen es den Gaunern leicht.

In einem bekannten Fall hatte ein gutgläubiger Hotelgast seine Kreditkartennummer herausgegeben. Nach anschließender Überprüfung der Kreditkartenaktivitäten wurde festgestellt, dass sofort nach dem Telefongespräch eine Abbuchung von circa 500 Euro erfolgte. Der Hotelgast musste sich dann nicht nur um die Kreditkartensperrung kümmern, sondern auch Kontakt zur Bank herstellen, um den Schaden zu melden.

In den bekanntgewordenen Fällen war es für die Betrüger leicht, die Hotelgäste in ihren Hotelzimmern zu kontaktieren. Hierfür musste nur bei der Telefonnummer des Hotels die letzte Ziffer "0" (für Vermittlung) durch eine Zimmernummer ersetzt werden.

Auch die Polizei aus Essen schildert, dass mehrere Hotelgäste von einem unbekannten Mann angerufen und nach ihrer Kreditkartenummer gefragt wurden. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Rezeption aus und gab vor, Geld auf das Konto der Gäste zurücküberweisen zu wollen. Den Gästen kam das verdächtig vor und sie fragten bei der Rezeption nach. Die Mitarbeiterinnen dort hatten die Anrufe tatsächlich nicht getätigt und alarmierten deshalb die Polizei. Nach bisherigem Ermittlungsstand hat zum Glück kein Gast die Daten an den Betrüger herausgegeben.

Die Polizei warnt regelmäßig vor betrügerischen Anrufen. Dabei geht es meist um Kriminelle, die ihre Opfer zu Hause anrufen und sich als Enkel, alte Freunde, Mitarbeiter von zum Beispiel Microsoft oder als Polizeibeamte ausgeben. Die Vorgehensweise des Täters hier weicht jedoch von diesen Taten ab. Deshalb möchte die Polizei explizit auch vor dieser Betrugsmasche warnen und rät niemals Auskunft über finanzielle Verhältnisse oder über Daten von zum Beispiel Ausweisen, Bankkarten oder Kontonummern am Telefon zu.


 

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