Eines der luxuriösesten Wellness-Hotels der Republik wollte die österreichische Lanserhof Gruppe in den Sylter Dünen bauen - rund 100 Millionen Euro sollten in den Bau des Gesundheitsresorts auf dem ehemaligen Offiziersheimareal der Gemeinde List investiert werden (Tageskarte berichtete). Wie nun SHZ und Mopo berichten, hat der Kreis Nordfriesland den Probebetrieb jedoch gestoppt und das Hotel aufgrund brandschutztechnischer Mängel vorläufig geschlossen.
Den Berichten zufolge mangele es an einem benötigten Einfahrtstor und Brandschutztüren. Nun arbeite das Hotel an der Mängelbeseitigung, wie die SHZ von der Sprecherin des Kreises erfuhr. Wie schnell der Betrieb diese abschließe, könnten sie allerdings nicht vorhersagen.
Laut CEO Dr. Christian Harisch seien die Türen jedoch alle vorhanden, man befinde sich in der finalen Testphase. Ein Datum für die endgültige Eröffnung konnte er aber nicht nennen. Man plane für eine langfristige Zukunft, nicht für einen Monat, so der Manager laut Bericht.
2018 hatte Harisch den Vertrag für das Projekt unterzeichnet und damit den Baubeginn für Deutschlands wohl teuerstes Hotelbauprojekt besiegelt. „Uns war beim Projekt Lanserhof Sylt 2020 von Anfang an immer wichtig, mit lokalen Unternehmen zu arbeiten. HöftBau Sylt, als Familienunternehmen und unter der Leitung von Hermann Höft, ist der ideale Partner für unser visionäres Vorhaben. Ich freue mich auf den Baubeginn und die nächste Phase in diesem großen Projekt", erklärte er damals.