Laurenz Carré in Köln bekommt Hotel

| Hotellerie Hotellerie

Die HanseMerkur Grundvermögen hat den nördlichen Teil des Laurenz Carré in Köln gekauft. Das Grundstück mit rund 3.200 qm liegt in bester Innenstadtlage am Roncalliplatz und in unmittelbarer Nähe zum Kölner Dom und zum Hauptbahnhof. Das Areal soll mit einem Büro-, Hotel- und Geschäftshauskomplex bebaut werden. Die Gesamtmietfläche beläuft sich nach aktuellem Planungsstand auf ca. 15.500 qm.

„Das Laurenz Carré ist ein Prestige-Projekt im Herzen von Köln. Es wird die größte Neubebauung der Altstadt seit Jahrzehnten und ein architektonisches Highlight. Hier entsteht in zentralster Lage ein neues Quartier, das Kölner Historie und Zukunft verbindet“, sagt Malte Andes, stellv. Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Grundvermögen AG.

Der Gebäudekomplex aus mehreren Bauteilen bietet direkten Domblick aus unmittelbarer Nähe, insbesondere von der begrünten Dachterrasse. Neben den Büroflächen sind ein Hotel mit über 90 Zimmern sowie Einzelhandels- und Gastronomieflächen und eine Tiefgarage geplant. Für das Hotel steht der Betreiber noch nicht fest. Für Einzelhandel und Gastronomie im Laurenz Carré bilden die täglich rund 20.000 Dom-Besucher aus aller Welt eine einzigartige Laufkundschaft.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Stadt Köln: „Ich finde es gut, dass die Entwicklung dieser prominenten Innenstadtfläche nach intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteiligten jetzt sichergestellt ist. Ich bin froh darüber, dass wir nach einem relativ kurzen Stillstand im Projekt schnell einen Investor gefunden haben, der dieses Projekt umsetzt und damit einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung unserer Stadt leistet.“

Markus Greitemann, Beigeordneter Planen und Bauen der Stadt Köln: „Das Bauprojekt Laurenz Carré nimmt wieder Fahrt auf und ich freue mich sehr, dass die Entwicklung dieser Fläche sichergestellt ist. In der HanseMerkur Grundvermögen haben wir eine Partnerin an unserer Seite, die das Projekt weiter vorantreiben wird und damit die Entwicklung unserer Stadt maßgeblich mit unterstützt.“

Die HanseMerkur Grundvermögen hat das Projekt von dem Insolvenzverwalter Herrn Dr. Jens Schmidt von der Kanzlei Runkel Rechtsanwälte erworben. Herr Schmidt wurde zum Insolvenzverwalter über die GERCH-Projektgesellschaften bestellt, die das Projekt zuvor entwickeln wollten.

Dr. Jens M. Schmidt, Insolvenzverwalter, Runkel Rechtsanwälte: „Ich freue mich sehr, dass durch den erfolgreichen Verkauf an die HanseMerkur Grundvermögen nicht nur ein wesentlicher Beitrag für die Befriedigung der Gläubiger, sondern auch ein wichtiger Schritt für ein bedeutsames städtebauliches Projekt erzielt werden konnte. Angesichts der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen in der Bau- und Immobilienbranche ist die künftige Umsetzung des Laurenz-Carrés im nördlichen Baufeld an der Seite eines starken Partners ein Glücksgriff.“

Zur Realisierung des Bauvorhabens hat sich die HanseMerkur Grundvermögen für die erfahrene Kölner Unternehmensgruppe Bauwens entschieden. Bauwens übernimmt sowohl die Rolle des Service-Developers als auch des Generalunternehmers für dieses Projekt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im gesamten Immobilienwertschöpfungskreislauf und einem interdisziplinären Team, das von der Beratung über die Planung bis hin zur Bauausführung reicht, bietet Bauwens für dieses Prestige-Projekt alles aus einer Hand.

„Wir als Kölner werden unsere Entwicklungs- und Technikkompetenz vollständig dafür einsetzen, dass das Stadtbild an dieser prominenten Stelle mit einem sehr hochwertigen Projekt wieder geschlossen wird. Wir freuen uns auf die komplexe Aufgabe“, sagt Alexander Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens Development GmbH & Co. KG.

Der Gebäudekomplex soll hohen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen und eine Nachhaltigkeitszertifizierung mindestens in Gold erhalten (gemäß LEED oder DGNB).
Das Gesamtprojekt Laurenz Carré besteht aus zwei Baufeldern – Nord und Süd – sowie einem Erbbaugrundstück. Das jetzt von der HanseMerkur Grundvermögen erworbene, dem Dom zugewandte Baufeld Nord ist von dem ehemaligen Eigentümer mit dem Ziel gekauft worden, die Bestandsgebäude abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Die Baugenehmigungen dafür liegen bereits vor. Die alten Gebäude wurden bereits abgerissen und die Baugrube ist hergestellt. Die Fertigstellung der ersten Bauteile des Neubaus wird für das Jahr 2027 erwartet.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.