Leonardo Hotels will Mitarbeiter per App durch die Krise führen

| Hotellerie Hotellerie

In der Krise wollen Mitarbeiter wissen, was los ist. Sie wollen Antworten bekommen, sich austauschen und auch erfahren, wie es den Kollegen und auch dem Chef eigentlich geht. Doch in harten Zeiten bleibt die Kommunikation oft auf der Strecke, sorgen einseitige Ankündigungen für Unsicherheit und Leere. Bei Leonardo Hotels Central Europe wurde hingegen vor fünf Jahren ein internes Kommunikations- und Informationstool eingeführt, das nun auch in der aktuellen Krise helfen soll. 

Die Rede ist von LEAPP, der internen App für alle 3.000 Mitarbeiter in über 40 Destinationen. Wie Facebook und Whatsapp funktioniert die App über Postings, Likes und Kurznachrichten. Wichtige Informationen werden in Echtzeit geteilt und Fragen zeitnah beantwortet. Jeder darf hier Postings und damit Themen setzen und zu Kollegen und Vorgesetzten via Kurznachricht Kontakt aufnehmen.

Entwickelt wurde die App von Leonardo Hotels in Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen Beekeper, als Anke Maas, Human Resources Director Leonardo Hotels Central Europe, nach einem Weg suchte, alle Mitarbeiter mit Informationen unkompliziert und schnell zu erreichen. In einem Hotel, wo nicht jeder Mitarbeiter an einem Rechner arbeitet, ging das nicht über Newsletter. Die App auf dem Smartphone aber war die Lösung: Im Jahr 2016 bekam Leonardo Hotels dafür den European Excellence Award in Human Resources in der Kategorie „Employee Engagement“.

Ihr wahres Potential zeigt die App nun in der Pandemie, in der Wege gefragt sind, wie man auf Abstand Nähe herstellen und auch Mitarbeiter, die sich in Kurzarbeit befinden, regelmäßig auf den neuesten Stand bringen und weiterhin einbinden kann. Die App erweise sich hier als ideales Tool, um die Mitarbeiter durch die Krise zu führen – und in vielen Fällen sogar als einzige Möglichkeit, mit ihnen konstant in Kontakt zu bleiben, erklärte nun das Unternehmen. 

„Corona-Stream“ sorgt für Vertrauen und Zusammenhalt

Seit Beginn der Pandemie werden in der LEAPP in einem eigenen „Corona-Stream“ sämtliche Neuerungen und Informationen, etwa zum Kurzarbeitergeld und den Hygieneregeln, geteilt. Das Management gibt Updates über die aktuelle Situation. Zudem wird mit Challenges und Tipps die Situation auch mal etwas leichter genommen, die Mitarbeiterschaft emotional angesprochen und kreativ gefordert.

So wurde im Mai etwa die „Maske der Woche" gewählt, es gab Aktionen zu „Staycation”, „Healthy at Home” und „Train your brain”. Sehr beliebt ist die „Tagesschau“, ein täglicher Post von Anke Maas mit je drei „news of the day“: einer Business-, einer Panorama- und einer Motivations-Nachricht aus dem Unternehmen.

Wie wichtig die LEAPP in der Pandemie für die Mitarbeiter wurde, zeigt ein Blick auf die Daten: In der Corona-Zeit nahm die Nutzung der App um etwa 50 Prozent zu. Klickten vor Corona monatlich etwa 1.000 Mitarbeiter die App an (waren also innerhalb der letzten 30 Tage aktiv), sind es jetzt 1.500. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer ist von durchschnittlich 500 auf 750 angestiegen.

„LEAPP gibt uns die Möglichkeit, die Mitarbeiter nicht nur schnell zu informieren, sondern mit ihnen auch konkret zu kommunizieren und sie miteinander zu vernetzen“, so Anke Maas, „in der Corona-Krise zeigt die App weiteres Potential: Sie kann Nähe erzeugen, wenn Abstand gefragt ist. So werden Zusammenhalt und Zugehörigkeitsgefühl gestärkt, wenn es darauf besonders ankommt.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.