Limehome wächst im ersten Halbjahr 2025 um 25 Prozent

| Hotellerie Hotellerie

Das Hospitality-Unternehmen Limehome verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein Wachstum von 25 Prozent. Bis Juni wurden 2.200 neue Einheiten in das Portfolio aufgenommen, was einem mehr als doppelt so schnellen Wachstum im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung sind Folgeprojekte mit bestehenden Partnern. In der ersten Jahreshälfte 2025 entfielen 44 Prozent der neuen Vereinbarungen auf das Partnernetzwerk von Limehome, gegenüber 30 Prozent im Jahr 2024. Dies wird als Zeichen für die zunehmende Akzeptanz digitaler und automatisierter Betriebsmodelle gewertet. Als Beispiel wird die vierte Zusammenarbeit mit dem Hamburger Entwickler Centralis genannt.

Zu den neuen Projekten gehört die Umnutzung von Büroflächen im "Pariser Hof" in Berlin-Kreuzberg, gegenüber dem Checkpoint Charlie, in 59 Apartments. Dies ist die zweite Kooperation mit dem Eigentümer Berlinhaus. Zudem sichert sich Limehome einen ersten Standort in Stralsund an der Ostseeküste. Dort entstehen 24 Apartments am Apollonienmarkt 1 in der historischen Innenstadt, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Dieses vierte gemeinsame Projekt wird mit einem deutschlandweit aktiven Berliner Entwickler realisiert.

Weitere Vertragsabschlüsse umfassen rund 120 Einheiten in einem Neubau in Zentrumsnähe in Potsdam, die Limehome 2027 beziehen wird, sowie über 90 Apartments in einem Mixed-Use-Gebäude in Stuttgart-Feuerbach.

Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds im ersten Halbjahr 2025 zeigt sich das Geschäftsmodell des Münchener Unternehmens robust. Die standortübergreifende Auslastung liegt stabil bei über 90 Prozent. Die Kundenloyalität hat sich ebenfalls positiv entwickelt: Jeder vierte Gast hat Limehome bereits von vorherigen Aufenthalten gekannt, im Jahr 2024 war es noch jeder fünfte.

„Langfristige Partnerschaften und technologiegetriebene Effizienz sind im aktuellen Markt die optimale Kombination", sagt Limehome-Mitgründer und Co-CEO Josef Vollmayr. „Leerstehende Büros, gestrandete City-Hotels oder Neuentwicklungen in A- bis D-Städten - Limehome kann aus nahezu jedem Immobilien-Asset Wert schöpfen. Wir haben knapp die Hälfte unserer Deals 2025 mit bestehenden Partnern unterschrieben. In diesem Immobilienmarkt ist das kein Zufall, sondern zeigt, dass unser Modell überzeugt, weil es Renditen liefert.“

Limehome plant, in der zweiten Jahreshälfte seine Präsenz in den Kernmärkten weiter auszubauen und in neue Märkte zu expandieren. Das Unternehmen strebt an, seine Position unter Europas größten Hospitality-Marken zu festigen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.