Logis Hotels ziehen Zwischenbilanz

| Hotellerie Hotellerie

Traditionell ziehen die Logis Hotels jedes Jahr nach dem Sommer eine erste Jahresbilanz. Im Coronajahr 2020 fällt diese Zwischenbilanz sehr gemischt aus. Die Hotelkooperation vereint mit ihren sechs Marken rund 2.400 Hotels mit 47.000 Zimmern sowie 1.800 Restaurants in Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Andorra und Italien. Im Ursprungsland Frankreich repräsentiert Logis 16 Prozent der französischen Hotellerie.

Im Juli und August 2020 konnte Logis die Umsätze um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. „Das sind sehr gute Ergebnisse, vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten Buchungen super kurzfristig getätigt wurden, insbesondere im August. Hinzu kamen massive Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen oder touristischen Zielen“, erläutert Karim Soleilhavoup, Generaldirektor der Logis Hotels. Positiv sei zudem, dass der durchschnittliche Gesamtbuchungsbetrag der Gäste um acht Prozent gestiegen ist – die Gäste hätten also längere Aufenthalte oder mehr Extras gebucht.

„Wir verzeichnen in Deutschland für den Zeitraum Juli und August im Vergleich zum Vorjahr sogar 21,34 Prozent Umsatzsteigerung. Auch liegt in Deutschland die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 2,15 Tagen im Vergleich zu 1,9 im Vorjahr deutlich höher. Diese Zahlen sind hervorragende Ergebnisse der Sommersaison und belegen, dass in Corona-Zeiten viele Gäste verstärkt regional verreist sind“, erläutert Tina Weßollek, Präsidentin der deutschen Logis-Hotels.

Trotzdem konnten die sehr guten Ergebnisse des Sommers die Verluste der coronabedingten Beschränkungen und Schließungen nicht ausgleichen: „Seit dem 1. Januar 2020 sind die Umsätze um 30 Prozent eingebrochen. Die Sommersaison hatte keine reelle Chance für eine Aufholjagd der Verluste des Jahresbeginns“, so Karim Soleilhavoup.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Brookfield Asset Management hat die europäische Sparte der Hostel-Kette Generator von Queensgate Investments für 776 Millionen Euro übernommen. Die Transaktion umfasst 15 Immobilien mit insgesamt 2.800 Betten in zehn bedeutenden europäischen Städten, darunter London, Paris, Berlin, Madrid, Rom und Barcelona.

Wie aus dem neuesten Europe Hotel Construction Pipeline Trend Report von Lodging Econometrics (LE) hervorgeht, beläuft sich die Gesamtpipeline in Europa zum Ende des ersten Quartals 2025 auf 1.683 Projekte mit 247.472 Zimmer. Vor allem kombinierte Hotelrenovierungen und Markenumwandlungen in Europa verzeichneten zum Ende des ersten Quartals ein starkes Wachstum.

Mit dem Hyatt Regency Zadar hat die US-amerikanische Hotelgruppe ihr erstes Haus in Kroatien eröffnet. Das Hotel liegt direkt an der Adriaküste und nur wenige Gehminuten von der Altstadt Zadars entfernt.

Mit dem NYX Hotel Berlin Köpenick erweitert die Leonardo Hotel Group​​​​​​​ ihr Portfolio in der Hauptstadt um ein siebtes Haus – und bringt gleichzeitig erstmals ihre Lifestylemarke NYX Hotels nach Berlin.

IHG Hotels & Resorts führt mit der Eröffnung des ersten Hotels in Deutschland seine Midscale-Marke Candlewood Suites in Europa ein. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.

In der Apartment-Branche wurde ein Streit zwischen zwei Unternehmen jetzt vor Gericht ausgetragen. Dabei verpflichten sich die Apartmenthelden, es zu unterlassen, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse von Apartmentservice zu nutzen. Eine abgegebene Unterlassungserklärung ist strafbewehrt. Die Verletzung der Unterlassungspflichten kann teuer für die Apartmenthelden werden.

Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) hat die Ausschreibung für die Unterbringung von politischen Besuchergruppen in Berlin veröffentlicht. Gesucht werden zuverlässige Hotelpartner für das Jahr 2026 – es geht um rund 2.000 Gruppen mit über 120.000 Roomnights.

Der Serviced-Apartment-Markt in Deutschland blickt auf ein stabiles Jahr 2024 und eine gestiegene Stimmung zurück. Die Jahresauslastung lag mit 81 Prozent ähnlich wie im Vorjahr. Die durchschnittliche Tagesrate stieg auf 91 Euro. Das zeigt eine Auswertung von Apartmentservice.

In der Hotellerie entpuppen sich Betriebskostenabrechnungen zunehmend als wirtschaftlicher Risikofaktor: Laut einer aktuellen Analyse des Prüfunternehmens Mineko waren im Jahr 2024 rund 90 Prozent der geprüften Abrechnungen fehlerhaft.

Nach einer umfassenden Renovierungsphase empfängt das Hotel Die Sonne im nordhessischen Frankenberg seine Gäste mit neuem Erscheinungsbild. Das Haus hat seine 63 Zimmer und Suiten, den Spa sowie das Restaurant Sonne Stuben neugestaltet.