Mandarin Oriental hat seinen 14. jährlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der die Fortschritte der Hotelgruppe in den Bereichen Umwelt und Soziales aufzeigt. Der Bericht für 2024 unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, Geschäftswachstum mit verantwortungsvollen Praktiken in Einklang zu bringen, die sich auf Gäste, Mitarbeiter und lokale Gemeinschaften auswirken.
Das Portfolio der Gruppe, das 43 Hotels, 12 Residenzen und 26 private Wohnsitze in 27 Ländern umfasst, spiegelt das Ziel wider, Gastfreundschaft zu bieten und gleichzeitig globale Herausforderungen zu adressieren. Im Jahr 2024 wurden hierfür bestehende Ziele und Prinzipien weiterentwickelt sowie gezielte Innovationen implementiert.
Reduzierung von Emissionen und Ressourcenverbrauch
Ein zentraler Punkt des Berichts ist die Senkung der Energieintensität um 21 % und der Kohlendioxidemissionen um 30 % gegenüber dem Basisjahr 2012. Ein Beispiel hierfür ist das Mandarin Oriental in Genf, das mit dem GeniLac-System mittels Tiefenwasser aus dem Genfer See beheizt und gekühlt wird. Erstmals werden zudem die sogenannten Scope-3-Emissionen, die Lieferkette betreffend, konzernweit erfasst, um zukünftige Reduktionspotenziale zu identifizieren.
Auch der Wasserverbrauch der Gruppe konnte seit 2012 um 13 % reduziert werden. Im Mandarin Oriental München trägt ein Cool-Flow-System zur Gebäudeklimatisierung bei und hilft gleichzeitig, Wasser zu sparen.
Maßnahmen zur Abfallreduzierung
Mandarin Oriental konnte die Abfallintensität im Vergleich zum Basisjahr 2012 um 37 % senken. Im Mandarin Oriental in Hongkong wurde im Mitarbeiterrestaurant eine Reduktion der Lebensmittelabfälle um 73 % erreicht, was der Einsparung von 21.000 Mahlzeiten und der Vermeidung von 36 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr entspricht. Das KI-gestützte Tool Winnow zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen wurde in ausgewählten Küchen eingeführt und soll 2025 konzernweit ausgerollt werden. Zudem haben über zwei Drittel der Standorte mit der Kompostierung von Lebensmittelabfällen begonnen.
Einwegplastik wurde im gesamten Portfolio weitgehend entfernt, 99 % der entsprechenden Produkte wurden ersetzt. Das Mandarin Oriental, Canouan in der Karibik hat sich der von den Vereinten Nationen unterstützten Global Tourism Plastics Initiative angeschlossen.
Standards bei der Beschaffung und Mitarbeiterentwicklung
Die Beschaffungsstandards der Gruppe blieben stringent. Kaffee, Tee, Kakao, Vanille, Zucker und Papier wurden verantwortungsvoll bezogen und von LRQA überprüft. Die Beschaffung von Meeresfrüchten erfolgt gemäß den WWF-Richtlinien, wobei auf gefährdete Arten verzichtet wird. Eine Umfrage unter mehr als 100.000 Gästen zeigte, dass über 92 % mit den Nachhaltigkeitspraktiken der Gruppe zufrieden waren, ein Anstieg gegenüber 91 % im Vorjahr.
Der Bericht beleuchtet auch das Engagement für die Mitarbeiter. Alle Mitarbeiter absolvierten eine Schulung zu integrativen Arbeitsplatzpraktiken, und 132 erhielten eine Zertifizierung als Ersthelfer für psychische Gesundheit. Eine neue Initiative, die 2025 startet, soll von Mitarbeitern geführte Ressourcengruppen unterstützen, beginnend mit „Women in Mandarin Oriental“.
Gemeinschaftliches Engagement
Das Engagement in den lokalen Gemeinschaften wurde fortgesetzt. Mitarbeiter leisteten über 78.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, unterstützt durch ein bezahltes eintägiges Freiwilligenprogramm der Gruppe. Weltweit wurden mehr als 500 gemeinnützige Initiativen gefördelt und über 520.000 US-Dollar in Form von Geld- und Sachspenden bereitgestellt.
Laurent Kleitman, Group Chief Executive von Mandarin Oriental, kommentierte: „Nachhaltigkeit ist bei Mandarin Oriental nicht isoliert zu betrachten, sondern integraler Bestandteil unseres Wachstums und unserer Dienstleistungen. Sie spiegelt die täglichen Entscheidungen wider, von der Gebäudegestaltung bis zur Mitarbeiterunterstützung und dem Engagement in den Gemeinden. Dieser Bericht dokumentiert einen durchdachten und kollektiven Fortschritt.“