Marriott hat Europa im Visier

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotelgruppe Marriott International konnte 2017 ein Rekordjahr in Europa verzeichnen: Mit 35 neuen Hotels im Portfolio und Vertragsunterzeichnungen für weitere 12'000 Zimmer steigert die Hotelgesellschaft weiterhin die Bekanntheit der einzelnen Hotelmarken bei Gästen, Eigentümern und Franchise-Partnern und die Präsenz in den Märkten. 200 Hotels sind, laut Marriott, in Europa in der Pipeline.

Marriott International verfügt derzeit über ein Portfolio von 547 Hotels mit über 110'000 Zimmern in 40 Ländern und Regionen Europas, die selbst gemanagt oder über Franchise-Verträge geführt werden; das entspricht neun Prozent des weltweiten Zimmerangebots. Auf dem Kontinent sind 23 der insgesamt 30 Hotelmarken vertreten. Marriott ist damit die drittgrösste Hotelgruppe in Europa. Mit der Übernahme von Starwood Hotels & Resorts konnte das Portfolio in Italien, Deutschland, Polen, Schweden, Portugal, Georgien, Griechenland, Serbien und der Türkei verdoppelt werden. Die aktuelle Pipeline von Marriott in Europa umfasst mehr als 200 Hotels und über 36'000 Zimmer.

Seit der Eröffnung des ersten Hotels der Gruppe im Jahr 1975, des Marriott Amsterdam, bringt Marriott kontinuierlich innovative Marken auf den Markt. Fünf neue Marken hielten in den vergangenen Jahren in Europa Einzug. Mit AC Hotels by Marriott, ein Joint Venture mit der spanischen Lifestyle-Marke AC, konnte das bestehende Portfolio in Spanien und Südeuropa deutlich ausgebaut werden. Es folgten die Hotels der Autograph Collection, eine erlesene Sammlung eigenständiger Boutique-Hotels, die spezielle Hotelaufenthalte verspricht.

Als eine der am schnellsten wachsenden Marken von Marriott wuchs Autograph rasch auf 135 Hotels weltweit, wobei 2017 fünf neue europäische Hotels hinzukamen, unter anderem in Madrid, München und Florenz. Neun weitere Neuzugänge sind für 2018 in spannenden Destinationen wie Rom, Athen und London geplant. Darüber etablierte sich sowohl die Marke für Langzeitaufenthalte, Residence Inn, als auch die luxuriöse Lifestyle-Marke Edition in den vergangenen Jahren in Europa.

Vor kurzem brachte Marriott in Europa Moxy Hotels auf den Markt, die beliebte Marke für erschwinglichen Lifestyle. Das Portfolio umfasst bereits 20 Hotels quer über den europäischen Kontinent. Bis 2020 sollen weitere 50 Moxy Hotels in 40 Destinationen eröffnen. Während sich Moxy Hotels in Berlin, London und Amsterdam bereits großer Beliebtheit erfreuen, wird die Eröffnung der geplanten Häuser in Schlüsseldestinationen wie Warschau, Den Haag und Kopenhagen mit Spannung erwartet. Mit einer Kombination aus modernem Design und komfortablem Service zieht Moxy eine neue Generation von Reisenden an, die intelligente Technologien, eine pulsierende Atmosphäre sowie Spiel und Spass erwarten.

„Nach einem erfolgreichen Jahr 2017, das auf dem hinzugekommenen Portfolio der Starwood-Übernahme in 2016 gründete, ist Marriott International hervorragend aufgestellt, um das Wachstum in Europa weiter voranzutreiben. Mit einer Auswahl von 23 Marken in allen Kategorien verzeichnen wir für 2017 ein historisches Jahr an Vertragsabschlüssen; die Dynamik für dieses Jahr ist absolut grandios“, sagt Carlton Ervin, Chief Development Officer, Europe, Marriott International. „Mit mehr als 200 Hotels in der Pipeline werden wir unsere Präsenz in Europa dieses Jahr enorm ausbauen und dabei neue Märkte wie Belfast, Kiew, Mostar und Tiflis erschliessen. Wichtige Eröffnungen werden auch in Paris, London, Amsterdam und Athen stattfinden.“

Select Service 2017 unterzeichnete Marriott 53 Verträge für Select-Service-Hotels in Europa. Zu den neuen Select-Service-Hotels, die in diesem Jahr eröffnen werden zählen unter anderem das AC Hotels by Marriott Belfast, das Moxy Glasgow Collegelands, das Four Points by Sheraton Siena, das Courtyard by Marriott Luton Airport und das Residence Inn by Marriott London Kensington.
Grösste Gesellschaft im Luxus-Segment 

Marriott entwickelte sich mit der Übernahme von Starwood zur grössten Hotelgesellschaft im Luxus- und Full-Service-Segment in Europa und plant diese Spitzenposition beizubehalten. Das Unternehmen wird 2018 acht Luxushotels in Europa eröffnen. Marriotts Luxusmarken bedienen kontinuierlich den Markt kaufkräftiger Reisender, indem sie eine beispiellose Vielfalt und Auswahl an inspirierenden Reiseerlebnissen quer über ein unvergleichliches Portfolio von acht differenzierten Luxusmarken bieten. Zum Luxusportfolio von Marriott zählen in Europa weltbekannte Markenikonen wie The Ritz-Carlton, St. Regis, W Hotels, The Luxury Collection, Edition sowie JW Marriott.

Weltweit unterzeichnete Marriott International 2017 über 750 langfristige Management-Verträge und Franchise-Vereinbarungen für neue Hotels mit insgesamt nahezu 125'000 Zimmern. Damit wuchs die globale Pipeline auf die historische Zahl von 460'000 Zimmern, von denen mehr als die Hälfte ausserhalb Nordamerikas zu finden sein wird. Marriott International mit Hauptsitz in Bethesda/Maryland, USA, verfügt über ein Portfolio von 6500 Hotels in 127 Ländern und Territorien. Es umfasst direkt und als Franchise betriebene Häuser sowie lizensierte Timeshare-Anlagen unter dem Dach 30 führender Marken.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

Die Hostel-Kette a&o Hostels übernimmt Schulz Hotels aus Berlin. Die Akquisition ist Teil einer 500 Millionen Euro umfassenden Wachstumsstrategie, die durch Investoren unterstützt wird und das Managementteam der Berliner mit einschließt. Ziel ist die weitere Stärkung der Marktposition und die Beschleunigung der Expansion in Europa.