Medien: Schweizer Luxushotel „Waldhaus Flims“ soll Millionenklage von Marriott drohen

| Hotellerie Hotellerie

Das „Waldhaus Flims“ soll wegen eines „Zerwürfnisses“ mit der Hotelgruppe Marriott eine Millionen-Strafe drohen. Das berichtet das Portal Blick.ch. Das Luxushotel gehört der „Autograph Collection“ von Marriott an, doch die amerikanischen Eigentümer, die Z Capital Group (ZCG) kündigten, laut Bericht, überraschend nach nur zwei Jahren ihre Zusammenarbeit mit Marriott.

Wie ein Insider des Hotels gegenüber „Blick“ erklärt, würden solche Verträge normalerweise für zehn Jahre gelten. Wer vorzeitig aus dem Vertrag aussteige, müsse eine Strafe bezahlen. Angeblich will Marriott das Waldhaus Flims auf 15 Millionen Franken verklagen, wie es in dem Bericht weiter heißt.

Hoteldirektor Bosko Grozdanic sowie die 120 Mitarbeiter wollten sich gegenüber der Zeitung nicht äußern. Auch die Marriott-Gruppe war für keine Stellungnahme bereit. Klar ist schon jetzt, dass die Trennung von der Marriott-Group auch für die Gäste einige Änderungen mit sich bringen soll. Laut Bericht können die Gäste ihre Aufenthalte nicht mehr mit ihren Marriott-Bonvoy-Punkten bezahlen. Zudem wird das Waldhaus Flims ab April für drei Monate und im Herbst für zwei Monate geschlossen, so der Bericht.

Für das Personal kommt die Schließung offenbar überraschend. „Man hat mit der Information bestimmt so lange gewartet, damit niemand in der Hauptsaison kündigt“, ist der Informant überzeugt. Wer heute die Kündigung einreiche, sei aufgrund der Kündigungsfrist noch mindestens bis Ende Wintersaison an das Hotel, das unter anderem ein Sterne-Restaurant betreibt, gebunden, mutmaßt die Zeitung. Gut für das Hotel, das laut Insider mit einer hohen Fluktuation zu Kämpfen habe.

Eine unmittelbare Insolvenz ist jedoch nicht zu erwarten. Die ZCG verwaltet eigenen Angaben zufolge ein Vermögen von drei Milliarden US-Dollar. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.