Meersburg: Fünf Entwürfe für Hotel am Bodenseeufer vorgestellt

| Hotellerie Hotellerie

Seit den 90er Jahren wird in Meersburg am Bodensee über einen großen Hotelneubau direkt am Seeufer verhandelt – bislang ohne Erfolg. Jetzt haben fünf Interessenten ihre Entwürfe für eine Herberge präsentiert, die architektonisch teils aufhorchen lassen.

Entwurf 1: Begrüntes Holzhaus mit 100 Zimmern und Tagungsräumen

Wolfgang Scheidtweiler vom Bayerischen Brauhaus Pforzheim kam ohne konkreten Entwurf in die Stadtratssitzung. Der Hotelier verwies auf Referenzprojekte, wie Parkhotels in Reutlingen und Heilbronn. Scheidtweiler würde gerne ein Haus mit 100 Zimmern in zwei Preiskategorien planen, bauen und selbst betreiben.

Entwurf 2: Mittig abgesenktes Gebäude mit 150 Zimmern, Spa-Bereich und Tagungsräumen

150 Zimmer, Tagungsräume, Bistro, Bar und Restaurant sowie ein kleiner Spa-Bereich mit Schwimmbecken. Der Entwurf des Architekturbüros Külby und Külby kommt spektakulär daher. Die Architekten planen eine Herberge mit 300 Quadratmeter großen Zimmern, die alle Seeblick erhalten sollen. Damit die Weinberge sichtbar bleiben, soll das Gebäude in der Mitte abgesenkt werden. Partner sollen die  Titanic Hotels sein, die, meist in Berlin 14 Hotels, betreiben.

Entwurf 3: Große Seeterrasse und Veranstaltungsbereich

200 Zimmer, ein Multiveranstaltungsbereich, ein Fitness- und Gesundheitsstudio sowie ein Restaurant mit 350 Plätzen innen und einer Seeterrasse mit 250 Plätzen will der Architekt Kai Mundel an den See bauen. Hinter dem Projekt steckt die AIM/Interspa-Gruppe, die als Investor, Bauherr und Betreiber auftritt. Das Hotel besteht aus vorgefertigen Modulen.  Im Dachgeschoss könnte eine Brücke in die Weinberge führen, so der Architekt. Geplant sind außerdem unterschiedliche Themenflure, die Informationen zur Stadt Meersburg, dem Bodensee oder den gegenüberliegenden Bergen vermitteln könnten. Die Interspa-Gruppe legt großen Wert auf die benachbarte Meersburger Therme und erklärte sich auch bereits, diese gegebenenfalls zu übernehmen. Mit Therme brauche das Haus keinen Wellness-Bereich. Interspar betreibt die Wonnemar-Bäder und diverse Hotels.

 

Entwurf 4: Drei Hotelgebäude lassen Blick auf Weinberge frei

136 Zimmer, Restaurant, Bar und Café in drei geneigten, dynamischen Kuben: Die Architektin Simone Gauss von Aldinger Architekten will drei Gebäude in Holzhybridbauweise mit Holzfassaden errichten, die die Weinberge im Hintergrund sichtbar lassen. Ein 300-Quadratmeter großer Spa-Bereich kommt hinzu. Das Hotel soll dann von einer internationalen Kette betrieben werden. Investor ist die JR Real Estate, die für das Vier-Sterne-Superior-Haus auch große Suiten einplant.

Entwurf 5: Hotel in Terrassenbauweise

Markus Seemann, ist im Ort bekannt, da er vor einigen Jahren bereits das Jufa-Hotel in Meersburg und weitere Hotels am Bodensee führte. Seemann gilt als ausgewiesener Experte für die Positionierung von Ferienhotels. Jetzt will der Hotelier das geplante Haus am Ufer mit seiner Frau in Eigenregie betreiben. Vorgesehen sind 100 Zimmer, Fitnessbereich, Restaurant, Bar. Das Architekturbüro Neusch will die Zimmergeschosse terrassieren und sieht für das Vier-Sterne-Boutique-Hotel drei verschiedene Zimmerkategorien mit Balkon oder Terrasse vor. Die Unternehmens Gruppe Fürst von Hohenzollern sowie das Karls Hotel sind die Investoren in diesem Projekt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener dem Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten bei laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.

Der Co-Living-Anbieter The Base eröffnet sein erstes Haus in München und erweitert das Übernachtungs- und Wohnangebot in der bayerischen Hauptstadt um 133 modern möblierte Mikro-Apartments und 21 Hotelzimmer.

Kurz nach dem 150. Jubiläum hat das Ringhotel Sellhorn in den letzten Monaten alle Zimmer und Suiten sowie die Badezimmer im Eichenblickflügel komplett renoviert und neu gestaltet. Die Lage der Vier-Sterne-Herberge, mitten in der Natur der Lüneburger Heide, ist auch im neuen Design der Hotelzimmer zu spüren.

In Kassel haben 25 Serviced Apartments der Marke „Hood House“ eröffnet. Für den Betreiber, die Sicon-Hospitality, ist es eine doppelte Premiere: Ihre ersten Serviced Apartments in Kassel sind zugleich die ersten, die das Unternehmen außerhalb des Firmensitzes Hamburg an den Start bringt.

Der Diebstahl wertvoller Weine aus dem Hotel-Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau im Januar 2021 ist aufgeklärt, wie die Eigentümerfamilie Ullrich mitteilte. Der Vorfall hatte nicht nur wegen des beträchtlichen Schadens von 240.000 Euro für Aufsehen gesorgt, sondern auch, weil zunächst sogar gegen die Ullrichs ermittelt wurde.

Pressemitteilung

Die Platzl Hotels in München haben sich für die Lösungen von Shiji entschieden, um ihre Betriebsabläufe zu optimieren und das Gästeerlebnis zu verbessern. Heiko Buchta, General Manager der Platzl Hotels, sagt, warum sich das Unternehmen für diese Technologie entschieden hat und freut sich mit „Shiji auf diese Reise zu gehen “.

Max Schlereth, der mit seiner Derag-Gruppe auch die 18 Living Hotels mit 3200 Zimmern und Serviced Apartments in neun Städten betreibt, kauft zwei Fernsehsender. Zukünftig gehören auch die regionalen Fernsehsender münchen.tv und tv.ingolstadt zu dem Unternehmen.