MHP Hotel AG mit starkem Jahresabschluss

| Hotellerie Hotellerie

Die MHP Hotel AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht und blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Das Unternehmen konnte sowohl den Umsatz als auch das EBITDA deutlich steigern und untermauert damit seine Widerstandsfähigkeit und seinen Wachstumskurs.

Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung

Im Geschäftsjahr 2024 stieg der Konzernumsatz der MHP Hotel AG um 18 % auf 161,0 Mio. Euro, nach 136,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das Konzern-EBITDA verbesserte sich erheblich und lag mit 10,4 Mio. Euro mehr als neunmal so hoch wie im Jahr 2023 (1,1 Mio. Euro).

Dr. Jörg Frehse, Vorstandsvorsitzender (CEO) der MHP Hotel AG, zeigte sich erfreut über die Ergebnisse: „Es freut uns, ein Jahresergebnis präsentieren zu können, das die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellt. Trotz des erwarteten vorübergehenden Ergebniseffekts durch die Anlaufphase unserer neu eröffneten und repositionierten Hotels ist es uns gelungen, die Auswirkungen der Kosteninflation deutlich zu übertreffen und ein spürbares EBITDA-Wachstum zu erzielen.“

Nachfrage und Premium-Strategie als Wachstumstreiber

Die positive Entwicklung wurde maßgeblich durch eine steigende Nachfrage und die konsequente Premium-Strategie des Unternehmens getragen. Die Belegungsquote des Hotelportfolios erhöhte sich 2024 auf 77,5 % (2023: 71,9 %). Der durchschnittliche Zimmerpreis lag bei 217,75 Euro (2023: 204,47 Euro), und der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPar) erreichte 168,73 Euro (2023: 146,99 Euro). Das im Sommer neu eröffnete Hotel Koenigshof, a Luxury Collection Hotel, Munich, trug erstmals zu diesen Jahreszahlen bei.

Ralf Selke, CFO der MHP Hotel AG, betonte: „Wir haben unser EBITDA innerhalb eines Jahres verneunfacht. Unsere Pipeline ist stark, unsere Prozesse sind effizient – wir sehen 2025 mit Zuversicht entgegen.“ Michael Wagner, COO der MHP Hotel AG, ergänzte: „Marktdaten zeigen eindeutig: Das Premiumsegment hat sich in den vergangenen beiden Jahren besonders dynamisch entwickelt. Der Blick nach vorn stimmt optimistisch – für viele unserer Standorte werden für die kommenden fünf Jahre teils zweistellige RevPar-Zuwächse prognostiziert. Unsere klare Positionierung erweist sich als verlässlich robust und wachstumsstark."

Kapital für Expansion und Fokus auf ESG

Um weitere Opportunitäten im Zuge der Marktkonsolidierung zu nutzen und die strategische Expansion zu beschleunigen, prüft die Gesellschaft derzeit eine Aufstockung der bestehenden Finanzierungsmittel. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Erhöhung des Free Floats und der langfristigen Absicherung der Wachstumsstrategie. Parallel dazu wird der ESG-Fokus weiter geschärft. Das gesamte Hotelportfolio wurde 2024 auf 100 % Ökostrom umgestellt, wodurch jährlich rund 6.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Starker Start ins Jahr 2025 und positiver Ausblick

Die positive Dynamik setzte sich auch im ersten Quartal 2025 fort. Der Hotelumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17 % auf 33,3 Mio. Euro (Q1 2024: 28,4 Mio. Euro). Die Belegungsquote lag bei 67 % (Q1 2024: 65 %), der durchschnittliche Zimmerpreis bei 203 Euro (Q1 2024: 188 Euro) und der RevPar bei 137 Euro (Q1 2024: 122 Euro).

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die MHP Hotel AG angesichts der anhaltend starken Nachfrage im weltweiten Tourismussektor und der geplanten Eröffnung des Conrad Hamburg eine weitere Steigerung des Konzernumsatzes auf rund 180 Mio. Euro (2024: 161 Mio. Euro) sowie ein EBITDA von rund 15 Mio. Euro (2024: 10,4 Mio. Euro).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.