Motel One Group auf Milliardenkurs

| Hotellerie Hotellerie

Die Motel One Group blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück: Mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 980 Millionen Euro setzt das Unternehmen ein starkes Zeichen in einem herausfordernden Marktumfeld.

Die Einnahmen stiegen von 851,5 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 979,6 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gleichzeitig erhöhte sich das EBITDAR um 14 Prozent auf 532 Millionen Euro, bei einer stabilen Marge von 54,3 Prozent. Die Management-EBITDA lag bei 265 Millionen Euro, was einem Plus von knapp 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht – ein Beweis für die Effizienz und Resilienz des Geschäftsmodells.

Stabile Auslastung und Netzwerkerweiterung als Wachstumstreiber

Bei einer Gesamtauslastung von 71 Prozent legte der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (TRevPAR) um rund 8 Prozent auf 99 Euro zu. Besonders im vierten Quartal zeigte sich die Stärke der Marke mit einem TRevPAR von 102 Euro und einer Auslastung von 74 Prozent – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Die Gruppe erweiterte ihr Netzwerk im Jahr 2024 um fünf neue Häuser und insgesamt 1.458 zusätzliche Zimmer – darunter zwei neue The Cloud One Hotels in Düsseldorf und Danzig sowie ein Motel One in Antwerpen. Zum Jahresende 2024 betrieb die Motel One Group insgesamt 99 Hotels mit 27.928 Zimmern.

AAA-Bewertung von Treugast und „Leading Employer Award“ verteidigt

Die Motel One Group behält ihre Spitzen-Position und die AAA-Bewertung der Treugast Solutions Group. Hervorgehoben wurde die erfolgreiche Expansion des Markenportfolios sowie die Flexibilität im Development und im Revenue Management. Neben der AAA-Bewertung gewinnt Motel One zudem den „Most Wanted Investment Partner Award“.

Auch die Auszeichnung des Leading Employer konnte die Motel One Group zum siebten Mal gewinnen. Damit gehört Motel One erneut zu den Top ein Prozent der besten Arbeitgeber Deutschlands. Der Award wür­digt Unternehmen, die sich durch herausragende Arbeitsbedin­gungen und eine positive Un­terneh­menskultur auszeichnet.

Ausblick 2025: Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Im Rahmen der im Februar 2025 vereinbarten Partnerschaft zwischen Motel One und PAI Partners wird sich PAI mit einem Anteil von 80 Prozent am operativen Geschäft der Motel One Group beteiligen, um das Unternehmen in der nächsten Phase seines internationalen Wachstums zu unterstützen. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Dieter Müller, Gründer von Motel One, wird auch nach der Transaktion Chairman des Unternehmens bleiben.

Das Geschäft der Motel One Gruppe verlief im ersten Quartal 2025 positiv. Für das Geschäftsjahr 2025 ist die Eröffnung von fünf neuen Hotels mit 1.140 Zimmern in München, London, Lissabon, Paris und Wien geplant. Die starke Perfomance insbesondere auch der im Geschäftsjahr 2024 neu eröffneten Hotels sowie die robusten Finanzkennzahlen ermöglichen auch in dem aktuellen Marktumfeld weiterhin gute Wachstumschancen. Für das Gesamtjahr 2025 wird aufgrund einer Vielzahl an angekündigten Events und Messen mit einem positiven Geschäftsverlauf gerechnet.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.