Moxy und Stay KooooK: JOI-Design und SV Hotel mit drei Projekten im Jahr 2020

| Hotellerie Hotellerie

Trotz der schwierigen Situation im Corona-Jahr hat JOI-Design, in Zusammenarbeit mit der schweizerischen SV Group, in diesem Jahr drei Projekte in Deutschland und in der Schweiz fertiggestellt und eröffnet – darunter die Premiere der Marke Stay KooooK.


Moxy Hamburg City

Das erste Projekt befindet sich in der Heimatstadt der Innenarchitekten und ist für SV Hotel gleichzeitig der Eintritt in den norddeutschen Markt mit der Marke Moxy. Das Moxy Hamburg eröffnete seine Türen im September 2020.

Ziel der Innenarchitekten war es, beim Betreten der Lobby die Gäste direkt auf ihren Aufenthalt in Hamburg einzustimmen und ihre Entdeckungslust zu wecken. Naturbelassene Betonwände und eine offene Decke prägen das Design. Eine besondere Rolle spielen der Boden und die Decke, die von JOI-Design speziell für den Standort interpretiert und entworfen wurden: Gelbe Linien leiten am Boden durch den offenen Raum und führen gleichzeitig durch die Hansestadt mit ihren charakteristischen Stadtteilen und deren Sehenswürdigkeiten. 

Die Bar, die gleichzeitig die Rezeption bildet, ist ein überdimensionaler Container und erstrahlt mit indirektem Licht und rostfarbener Verkleidung. Ein Hingucker sind zudem die von JOI-Design konzipierten und installierten ‚fliegenden Teppiche‘. Sie erinnern an das rege Treiben in der Speicherstadt – traditioneller Dreh- und Angelpunkt des europäischen Teppichhandels. 


Stay KooooK Bern

Das neue Viertel Wankdorf City in Bern beherbergt seit Ende September eine neue Hotel-Kombination von SV Hotel. JOI-Design entwickelte zwei unterschiedliche Interior Design Konzepte, die sich nicht nur in der Ausrichtung der Zielgruppe, sondern auch in der Markenidentität voneinander unterscheiden. Ziel war es, ein Konzept zu schaffen, das sich von den bereits am Markt befindenden Serviced Apartments abhebt und gleichzeitig den Gemeinschaftsgedanken weiterdenkt. 

Auf kleiner Fläche werden im neuen Stay KooooK in Bern mittels Designdetails Aufenthalts-, Wohn- und Freiräume geschaffen, die durch verschiedene Lichtinstallationen, Farben in Pastelltönen und Accessoires in den 59 Studios und im Community Bereich in Szene gesetzt werden.

Den öffentlichen Bereich bildet der ‚backyard‘. Den Gast erwarten hier Bereiche zum Arbeiten und Entspannen sowie eine offene Küche, die zum gemeinsamen Kochen und Essen einlädt. Eine Rezeption oder eine separate Bar und Lobby sucht man im Stay KooooK vergeblich. Empfangen wird der Gast von einer der beiden Gastgeberinnen. Ob Check-in, die Öffnung der Zimmertür oder des Fahrradraums oder Check-out – alles läuft über die eigens dafür programmierte Smartphone-App.


Moxy Bern

Gleich neben dem Stay KooooK befindet sich die zweite Neukreation von SV Hotel, das neue Moxy in Bern Wankdorf. 

Inspiriert von der Berner Altstadt mit seiner charakteristischen Architektur der Arkadengänge und Gassen treffen hier traditionelle Highlights auf moderne Interpretationen. In der Lobby empfängt ein Lichtermeer aus in verschiedenen Bögen aufgehängten Glühlämpchen.

Die von JOI-Design gestaltete Leuchteninstallation taucht die Oberflächen in ein warmes Licht und erinnert dabei an das von den Innenarchitekten gewählte Hauptthema – ein abendlicher Rundgang durch die Altstadt. Unterstützt wird das Gesamtbild durch die gewählten Farb- und Materialwelten aus rohem Beton, rauen Backsteinen, dunklen Wänden und Deckenfarben.

Ähnlich wie im Moxy Hamburg ist auch die von JOI-Design gestaltete Bar in Bern ein Blickfang und ist durch Insiderwissen aus der Stadt geprägt. Im Nachtleben in Bern sind viele Clubs und Bars nicht auf Straßenebene, sondern aufgrund architektonischer und geschichtlicher Gegebenheiten weiter unten auf Kellerniveau. Zutritt erhält man durch alte Keller-Falltüren im Boden. In den 130 Gästezimmern ist die Designsprache wie in jedem Moxy etwas zurückhaltender.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.