Seit Montag dürfen die Beherbergungsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern ihre Bettenkapazitäten voll ausschöpfen. Nach dem kompletten Shutdown des Tourismus galt von Mitte Mai an eine 60-Prozent-Belegungsgrenze, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. «Es kommt nun auf die örtlichen Gegebenheiten und die Kreativität jedes einzelnen Unternehmens an, wie viel Auslastung zu schaffen ist», sagte der Präsident des Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, Lars Schwarz, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Einer der Knackpunkte sei noch die Organisation des Frühstücks, das den Hotels noch Bauchschmerzen mache. Denn Frühstücksbuffets seien weiter verboten.
Scharz ging davon aus, dass es insgesamt eine höhere Nachfrage nach Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern geben wird. Hintergrund sei, dass viele Menschen noch Vorbehalte gegenüber Urlaub im Ausland haben. Noch liege die Saison vor der Branche, aber noch gebe es auch starke Reglementierungen. Manche seien zu Recht erlassen worden. «Aber gerade die starre Haltung "Buffets gehen nicht" ist aus unserer Sicht nicht zu rechtfertigen.» Dagegen gehörten Abstandhalten und Maskentragen inzwischen zum Allgemeinverständnis. (dpa)