Nach Lawinenunglück: Hotel Hubertus in Balderschwang jetzt „unplugged“

| Hotellerie Hotellerie

Vom Schicksal getroffen, blickt Hoteliersfamilie Traubel trotzdem nach vorne. Am 14. Januar 2019 wurde die Hubertus Alpin Lodge & Spa in Balderschwang im Allgäu von einer Lawine schwer beschädigt und musste schließen (Tageskarte berichtete). Traubels lassen sich jedoch nicht unterkriegen und eröffnen das Hotel am 10. März 2019 als „Hubertus unplugged“.

Von den ehemaligen 66 Zimmern stehen fortan 41 Zimmer und Suiten zur Verfügung. Zudem können sich Gäste auch weiterhin auf eine ausgezeichnete Kulinarik unter der Leitung von Küchenchef Kristian Knölke und ein abwechslungsreiches, wöchentliches Aktivprogramm freuen. Da der alte Spa aufgrund der Zerstörung nicht mehr genutzt werden kann, hat Gastgeberin Christa Traubel zusammen mit dem Alpin Health & Spa-Team neue Orte der Ruhe und Entspannung ins Leben gerufen. So kommen Gäste auch weiterhin in den Genuss von Spa-Behandlungen. Das Hubertus wird die nächsten Monate nutzen, um einen Wiederaufbau des Spas und Renovierungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen. Ein bereits laufender Architektur-Wettbewerb liefert wichtige Inspirationen. Die Wiedereröffnung der Hubertus Alpin Lodge & Spa ist für Winter 2019/20 angedacht.

 

Was vor über 65 Jahren mit zwei Ferienappartments begann, wird 2019 in eine neue Dimension getragen. „Unser Hotel schreibt die Handschrift des Bestehenden schlüssig weiter. Wir führen bewusst einen Dialog zwischen Tradition und Moderne, ehrlich, offensiv und nachvollziehbar. Mit Hubertus unplugged schlagen wir ein neues Kapitel in unserer Geschichte auf und werden die Zeit nutzen, um unser Haus in die Zukunft zu führen“, so Senior-Hotelier Karl Traubel.

Ab dem 10. März 2019 freut sich das Hubertus unplugged auf Gäste. Insgesamt 41 Zimmer und Suiten in fünf Kategorien laden zum Durchschlafen ein. In den sieben Themenstuben wird eine Esskultur zelebriert, die Allgäuer Tradition mit modernen Kochrichtungen aus aller Welt vereint. Dazu greift Küchenchef Kristian Knölke auf lokal produzierte und saisonale Lebensmittel zurück. Ergänzt wird das Angebot um EnergyFood-Gerichte, das Gästen eine ausgleichende, gesunde Alternative zu allen Mahlzeiten bietet. Für die richtige Entspannung sorgen ausgewählte Spa-Behandlungen von qualifizierten Therapeuten in ehemaligen Zimmern oder der Raum der Stille als Ruheoase. Zusätzlich stehen regelmäßig Workshops mit Experten aus Gesundheit und Ernährung sowie spezielle Yoga-Retreats zur Auswahl.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.