Nach Massaker in Las Vegas: Hotelkette zahlt für Beilegung von Klagen

| Hotellerie Hotellerie

Für die Beilegung von Klagen von Überlebenden eines verheerenden Massakers in Las Vegas will eine US-Hotelkette bis zu 800 Millionen Dollar (rund 728 Millionen Euro) zahlen. Im Oktober 2017 hatte ein Einzeltäter aus dem 32. Stock eines Hotels von MGM Resorts International auf Gäste eines gegenüberliegenden Festivals geschossen, 58 Menschen getötet und mehr als 800 verletzt. Die Casino- und Hotelgruppe verkündete den erzielten Vergleich am Donnerstag in einer Mitteilung.

Die Einigung biete den Opfern und Angehörigen eine «gerechte Entschädigung», obwohl nichts die verlorenen Menschenleben zurückbringen oder den erlebten Schrecken rückgängig machen könne, erklärte Klägeranwalt Robert Eglet.

Nach dem Massaker hatten Überlebende die Sicherheitsmaßnahmen der Casino- und Hotelgruppe kritisiert, die sich anschließend mit zahlreichen Klagen konfrontiert sah. Dem 64-jährigen Stephen Paddock war es gelungen, mehrere Waffen und Munition in zwei angemietete, nebeneinander gelegene Zimmer des Mandalay Bay Hotels zu bringen.

Für das Massaker fand weder das FBI noch die Polizei in Las Vegas ein klares Motiv. Bei der Tat handelte es sich um den schlimmsten Massenmord der vergangenen Jahre in den USA. Paddock hatte am 1. Oktober 2017 von seinem Hotelzimmer aus das Feuer auf ein Musikfestival mit 20 000 Besuchern eröffnet. Der Polizei zufolge tötete sich Paddock anschließend selbst.

In den USA werden immer wieder Menschen an öffentlichen Orten durch Schüsse verletzt oder getötet. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.