Das Senats-Hotel in unmittelbarer Nähe zum Kölner Dom hat einen neuen Eigentümer. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hat Foremost Hospitality das denkmalgeschützte Gebäude übernommen. Die Wiedereröffnung ist nach Sanierung für das Jahr 2027 geplant.
Foremost Hospitality betreibt derzeit acht Hotels an sechs Standorten in Deutschland, darunter Hamburg, München und Düsseldorf – alle unter dem Dach der Hilton-Gruppe. Ob das Senats-Hotel ebenfalls unter einer Hilton-Marke firmieren wird, ließ das Unternehmen jedoch offen. In der offiziellen Mitteilung ist lediglich von einer „internationalen Hotelmarke“ die Rede.
Vor dem Eigentümerwechsel war das Hotel Teil des groß angelegten Bauprojekts „Laurenz-Carré“, das die Düsseldorfer Gerchgroup verantwortete. Nach deren Insolvenz im Jahr 2023 kam das Projekt zum Stillstand. Das Senats-Hotel sollte ursprünglich als Radisson-Red-Hotel neu positioniert werden. Durch den betreiberfreien Verkauf im Rahmen des Insolvenzverfahrens ist dieser Plan hinfällig.
„Wir freuen uns, dieses traditionsreiche Hotel an einem hervorragenden Standort in Köln entwickeln und betreiben zu können“, erklärte Timo Kläner, Geschäftsführer von Foremost Hospitality. Mit dem Kauf ist nun auch der letzte Teil des Laurenz-Carré-Projekts neu vergeben, womit ein jahrelanger Stillstand am Bau vermieden wird.
Das Gesamtprojekt war nach der Insolvenz in drei Teile aufgesplittet worden, um einen besseren Verkauf zu ermöglichen: Das nördliche Baufeld mit einem neuen Bürohaus und Domblick wird von der Hanse-Merkur Grundvermögen AG weiterentwickelt, umgesetzt durch Bauwens. Das Wohnprojekt ging an das Unternehmen „The Flag“. Mit dem Einstieg von Foremost Hospitality in das Senats-Hotel ist nun auch der südliche Teil des Projekts wieder in Planung. Der Insolvenzverwalter Jens Schmidt sprach von einer „erfolgreichen Aufstellung zur Fortführung“ des Gesamtvorhabens.