Palace-Hotel in Mürren soll im Winter 2024 eröffnen 

| Hotellerie Hotellerie

Mürren ist ein malerisches Bergdorf im Berner Oberland direkt gegenüber von Eiger, Mönch und Jungfrau. Hier steht eines der ältesten Palasthotels der Schweiz, das demnächst wiedereröffnen soll. 

Zehn Jahre nach dem Konkurs soll das Grand Hotel seinen Betrieb bereits im Jahr 2024 wieder aufnehmen. Eine lokale Investorengruppe plant seit Jahren, das Mürren-Palace-Hotel zu sanieren, um einen Neubau zu ergänzen und die Parkanlage wiederzubeleben. Seit 1874 steht das Palace auf dem höchsten Punkt der Bergterrasse von Mürren. Es gilt als das älteste Palace der Schweiz. 

Das Hotel wird derzeit den aktuellen Anforderungen Gegebenheiten angepasst. So soll zum Beispiel der Saal aus dem Jahr 1911 das kulinarische Zentrum des Hotels werden. Dafür sei eine moderne Infrastruktur inklusive Show-Kitchen und Bar-/Loungebereich vorgesehen.

Wie die Betreiber schreiben, verdoppelt das Hotel mit der Wiedereröffnung die Hotelbetten-Kapazität im 4-Sterne-Bereich in Mürren.  Zusätzlich erweitert der Neubau Palace Ellipse das Hotelangebot. Die Investitionskosten betragen 30 Millionen Franken. 
Palace-Hotel in Mürren soll zum im Winter 2024 eröffnen.

„Die Geschichte vom Hotel Palace in Mürren könnte Bücher füllen“, schreibt die Mürren Investment & Management AG in ihrer Medienmitteilung vom Montag. Mehrere Brände, Besitzerwechsel, illustre Gäste, Konkurse und immer wieder ist das Hotel auferstanden.

Das Dorf hat aus dem Drama um das „Palace“ gelernt: Statt ausländischer Großinvestoren, ist die Mürren Investment AG Inhaberin des Hotels. Sie ist  fest in der Hand von Personen, die einen Bezug zur Feriendestination haben. Unter den Aktionären sind Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer, Gäste und Lieferanten von Mürren. Die Gesellschaft investiert 30 Millionen Franken.

Dafür wurde das Gebäude 2018 von allen rechtlichen Altlasten befreit. In einer Übergangsphase wurde das Haus in den letzten Jahren als Pop-up Lodge betrieben. 

In den 1930er Jahren war Mürren ein Glamour-Hotspot für den Wintersport. Zwischen Oktober 1968 und Mai 1969 stand das Schilthorn in Mürren im Mittelpunkt der Dreharbeiten für den Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“. Das Drehrestaurant diente als Basis für den Bösewicht Blofeld und erhielt im Film den Namen „Piz Gloria“, der bis heute geblieben ist. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.