Perfekter erster Eindruck beim digitalen Bewerbungsgespräch

| Hotellerie Hotellerie

Doch gerade in Branchen wie der Hotellerie und Gastronomie sind diese Formen eher untypisch. Der Gäste- und Kundenkontakt ist hier enorm wichtig. So kommt es vor allem auf das Auftreten und die Persönlichkeit des Bewerbers an. Ist es möglich dies auch zu vermitteln, ohne dem Arbeitgeber gegenüber zu sitzen?

Dieser Text erschien zurerst auf Hotelcareer

Die wichtigsten Tipps wie sich Bewerber vorbereiten und routiniert ins nächste Gespräch gehen

Bewerbungsgespräch via Telefon

Ein Bewerbungsgespräch über das Telefon in Form des Erstgespräches ist meist nicht ungewöhnlich. Doch wenn es darum geht, dass es die einzige Option ist, sich gegenseitig kennen zu lernen, sollte auf einige Punkte gezielt geachtet werden.

1. Vorbereitung ist das A und O
Nichts wirkt unprofessioneller auf den Arbeitgeber als ein unvorbereiteter Bewerber. Wie groß ist das Unternehmen? Nach welcher Philosophie handelt der Betrieb? Auch die Stellenanzeige sollte vorab noch einmal verinnerlicht werden.

2. Telefon überprüfen
Bewerber sollten darauf achten, dass der Akku vollständig geladen ist und das Telefon ausreichendes Netz hat. Ein alternatives Gerät ist also nie verkehrt.

3. Das Outfit
Sicher, durch den Hörer können die Bewerber nicht gesehen werden. Jedoch verändern sich die Körperhaltung und das Auftreten automatisch, wenn man sich dem Anlass entsprechend kleidet. Anzug oder Kostüm sind natürlich kein Muss, Bewerber sollten sich dennoch so kleiden, dass sie einem Gesprächspartner professionell gegenübertreten können.

4. Die räumliche Umgebung
Damit ungestört gesprochen werden kann, sollte eine ruhige Umgebung ohne Hintergrundgeräusche gewählt werden. Diese können nicht nur den Bewerber aus dem Konzept bringen, sondern auch den Gesprächspartner.

5. Stimm- und Tonlage
In einem persönlichen Bewerbungsgespräch kann sehr viel mit der Mimik und Gestik transportiert werden. Da dies nun wegfällt, ist es besonders wichtig, dass man auf die Stimme und Betonung achtet. Ein Tipp: häufig lächeln. Das verändert die Stimme automatisch und lässt sie freundlicher wirken.

6. Kurze & knappe Sätze
Man neigt bei privaten Telefongesprächen schnell dazu ohne Punkt und Komma zu sprechen. Bewerber sollten dies in einem Vorstellungsgespräch vermeiden. Die Sätze sollten hingegen eher kurz gehalten werden. Dies gibt dem Arbeitgeber zwischendurch die Möglichkeit Rückfragen zu stellen.

7. Ausreden lassen
Während Telefonaten ist es nicht immer leicht zu erkennen, ob der Gesprächspartner den Satz beendet hat oder nicht. Man sollte also lieber eine 5-sekündige Pause riskieren, als ihn in seinem Redefluss zu unterbrechen.

8. Persönliche Ansprache
Es macht das Gespräch gleich viel persönlicher, wenn Bewerber den Namen des Gesprächspartners ab und zu wiederholen. Die beste Möglichkeit ergibt sich meistens zur Begrüßung, zur Verabschiedung und einmal zwischendurch.

Bewerbungsgespräch via Videotelefonie

Auch das Bewerbungsgespräch via Zoom, Skype oder BlueJeans benötigt einige Vorbereitungen, unterscheidet sich jedoch inhaltlich nicht von der persönlichen oder telefonischen Variante. Derartige Bewerbungsgespräche werden besonders gerne durchgeführt bei größerer örtlicher Distanz, um auch hier den persönlichen und visuellen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Doch was gibt es hier zu beachten?

1. Die Internetverbindung
Unschöne Unterbrechungen des Gespräches sollten unbedingt vermieden werden, indem man vorab sicherstellt, dass die Verbindung einwandfrei funktioniert. Zur Not helfen hier sicherlich auch Freunde oder Familie aus.

2. Das Headset
Ein gut funktionierendes Headset ist kein Muss, erleichtert jedoch die Kommunikation. So wird man nicht nur besser verstanden, sondern auch Nebengeräusche besser ausgeblendet.

3. Die Webcam
Fast jeder Laptop hat heutzutage eine eingebaute Kamera. Bewerber sollten jedoch darauf achten, dass die Qualität des Bildes so gut ist, dass einen der Gesprächspartner gut erkennen kann.

4. Die räumliche Umgebung
Zu der Räumlichkeit gehört hier nicht nur die ruhige Umgebung, sondern vor allem auch das Licht und die Optik des Hintergrundes. Der Gesprächspartner sollte durch nichts abgelenkt werden, was er in dem Bildausschnitt sehen kann, wie z.B. Wäscheberge, herumstehendes Geschirr etc. Die Positionierung an einer natürlichen Lichtquelle ist ebenfalls zu empfehlen.

5. Ein gepflegtes Erscheinungsbild
Auch wenn beide Gesprächspartner durch einen Bildschirm getrennt sind, hinterlässt man nicht nur einen ersten persönlichen Eindruck, sondern auch einen optischen. Bewerber sollten sich entsprechend kleiden, wie sie auch zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch bei diesem Arbeitgeber gehen würden.

6. Der „Frosch im Hals“
Nicht nur bei dem klassischen Telefongespräch, sondern auch bei einem Videotelefonat sollte ein Glas Wasser zur Verfügung stehen. Eine Unterhaltung kann bis zu 1,5 Stunden andauern. Da kann einem schon die Puste ausgehen.

7. Das Profilbild
Nicht zu vergessen: das Profilbild. Der Gesprächspartner sieht nicht nur den Kameraausschnitt, sondern auch das Foto, welches als Profilbild ausgewählt wurde. Wird zum Beispiel der Skype-Account auch für berufliche Gespräche genutzt, sollte auch ein entsprechendes professionelles Foto ausgewählt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.