PKF hospitality group: Hotelmarktdaten in München geben Grund zum Optimismus

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Die PKF hospitality hat jetzt ihren aktuellen „Städteticker München“ veröffentlicht. Demnach wurde im Jahr 2019 in München mit rund 18,3 Millionen Übernachtungen in allen Beherbergungsbetrieben ein vorläufiger Höchststand verzeichnet. Aufgrund der Pandemie gab es 2020 und 2021 einen starken Einbruch der Übernachtungsnachfrage. Seit 2022 sind wieder deutliche Erholungstendenzen festzustellen. Im ersten Halbjahr 2023 lag die Zahl der Übernachtungen in allen Betrieben bereits 1,3 Prozent (rund 110.000) über dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2019. Dies ist unter anderem auf die positive Besucherentwicklung der Messen im Jahr 2023 zurückzuführen.

Ulrike Schüler, Head of Germany der PKF hospitality group: „München profitiert nach wie vor von einem ausgewogenen Mix an Freizeit- und Geschäftsreisenden. Im ersten Halbjahr 2023 ist eine starke Steigerung der Inlandsnachfrage (rund 11 Prozent Übernachtungen mehr als im ersten Halbjahr 2019) und aus den DACH-Märkten Österreich und Schweiz festzustellen. Bei den weiteren Auslandsmärkten ist ebenfalls ein Erholungsprozess zu verzeichnen, der derzeit noch verlangsamt ist. Der russische Markt ist nahezu komplett eingebrochen, während bei den asiatischen Märkten ein leichter Erholungsprozess einsetzt.“

Diese positive Entwicklung wird durch die Ausweitung der Flugverbindungen nach Asien, USA und Südafrika im Sommerflugplan 2024 begünstigt werden. Während im Sommerflugplan 2023 150 wöchentliche Langstreckenflüge der Lufthansa durchgeführt werden, sollen diese 2024 auf rund 190 ansteigen.

Die Anzahl der Hotels und Hotels garnis bzw. das Bettenangebot stieg 2019 gegenüber 2018 um 15 Betriebe (+3,8 Prozent) bzw. um rund 7.300 Betten (+9,6 Prozent). Die in 2019 eröffneten Hotels (z B. Andaz Munich Schwabinger Tor, H2 Hotel München Olympiapark) verfügen größtenteils über hohe Zimmerkapazitäten, die maßgeblich dazu beitrugen, dass die durchschnittliche Anzahl an Betten pro Hotel um rund 5,8 Prozent anstieg. 2020 sank die Anzahl der Betriebe im Vergleich zu 2019 aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen für die Hotellerie um 29 Prozent. 2021 nach Lockerungen der Beherbergungseinschränkungen konnte wieder ein Anstieg der Betriebe um 22 Prozent registriert werden. 2022 wurde ein weiterer Anstieg um 11,1 Prozent der Betriebe und 16,5 Prozent der Betten erzielt. Mit einem weiteren Anstieg wurde 2023 der bisherige Höchststand der Betten und Betten pro Betrieb in allen Beherbergungsbetrieben verzeichnet. 

„Auch in den kommenden Jahren wird sich das Hotelangebot in der Stadt vergrößern, insbesondere im Luxussegment“, erläutert Schüler. „In München noch nicht vertretene Marken wie RosewoodJW MarriottStay Kooook und Schani Hotels, aber auch bereits vertretene Marken wie Motel One, Numa oder Cocoon werden den Hotelmarkt erweitern.“

Zudem befinden sich weitere Projekte in der Planung. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen und der Zinsentwicklung sowie Finanzierungsrestriktionen der Banken ist zum aktuellen Zeitraum jedoch ungewiss, ob die Neuentwicklungen wie geplant umgesetzt werden.

Schüler führt aus: „Ob das dennoch wachsende Angebot jedoch auch weiterhin absorbiert werden kann, hängt maßgeblich von einer weiterhin positiven Entwicklung der Nachfrage und guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.“

Grundsätzlich geben die Zahlen für das erste Halbjahr 2023 nach Angaben der PKF hospitality group Grund zum Optimismus. „Jedoch müssen Herausforderungen wie Inflation, Energiekosten, Fachkräftemangel und der Ukrainekrieg gemeistert werden, deren Auswirkungen auf die Branche und auch auf das Reiseverhalten nicht vollumfänglich abgeschätzt werden können“, so Schüler abschließend.


 

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