Premier Inn will als Arbeitgeber attraktiver werden für Menschen mit Behinderung

| Hotellerie Hotellerie

Premier Inn möchte sein Engagement für Vielfalt und Inklusion in der Hotellerie weiter stärken: Das Hospitality-Unternehmen hat daher eine Fördermitgliedschaft mit Embrace, einem europaweiten Verbund inklusiver Hotelbetriebe, geschlossen, die beide Partner heute zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen bekanntgeben.

Dem 2006 gegründeten Verbund Embrace gehören aktuell 46 inklusive Hotelbetriebe aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz an, die zusammen mehr als 1.000 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen bieten. In den inklusiven Hotels finden sie eine verantwortungsvolle Aufgabe mit einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag und arbeiten dabei sowohl im Housekeeping oder Service als auch in der Küche oder im Facilitymanagement – ungeachtet dessen, ob sie mobilitätseingeschränkt sind, eine chronische oder psychische Erkrankung haben oder von ihren kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt sind.

Als Fördermitglied unterstützt das Hospitality-Unternehmen den Embrace-Verbund mit 1.000 Euro pro Jahr. „Damit möchten wir in erster Linie die großartige Idee, die Embrace vertritt, stärken“, sagt Michael Weis, Head of Health, Safety and Security bei Premier Inn. „Aber wir wollen auch von den besonderen Erfahrungen, die die inklusiven Hotels gewonnen haben, lernen, um Premier Inn als Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderungen künftig noch attraktiver zu machen.“ Dabei geht es nicht nur um die Umgestaltung entsprechender Arbeitsplätze wie etwa die Absenkung des Rezeptionstresens für Menschen im Rollstuhl, sondern auch um gesetzliche Vorgaben, Kontakte zu Arbeitsagenturen und Inklusionsämtern sowie die Beantragung von Fördergeldern oder eines Minderleistungsausgleichs.

Vielfalt und Inklusion zählen zu den Leitlinien von Premier Inn. Rund 15 der aktuell 53 Häuser haben die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Zertifizierung „Reisen für Alle“ erhalten, die den Betrieben höchste Standards in puncto Barrierefreiheit bescheinigt. Darüber hinaus beschäftigt die Hotelkette zwei Teammitglieder im Rollstuhl sowie einen Mitarbeiter mit Downsyndrom. Der regelmäßige Austausch mit den Experten von Embrace soll dazu beitragen, die Arbeitsplätze in den eigenen Häusern weiter so auszustatten, dass sie den besonderen Bedürfnissen von behinderten Menschen noch besser entsprechen.

Auch die inklusiven Hotelbetriebe im Embrace-Verbund erhoffen sich von der Kooperation mit Premier Inn einen Austausch. „Wir unterstützen unsere Mitglieder nicht nur dabei, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, sondern diese auch zu erhalten“, so Bernd Kerkhoff, Direktor des Alexianer Hotels am Wasserturm im westfälischen Münster und seit 2019 im Vorstand von Embrace zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. „Die Hotels in unserem Verbund sind in der Regel kleine Häuser, die große wirtschaftliche Herausforderungen meistern müssen und beispielsweise in puncto Digitalisierung noch Nachholbedarf haben. Premier Inn ist die erste große Hotelkette, die uns als Fördermitglied unterstützt, und wir sind sicher, von den Erfahrungen eines expandierenden Unternehmens profitieren zu können.“

Als Fördermitglied wird Premier Inn künftig an den Sitzungen von Embrace teilnehmen. Geplant sind darüber hinaus gegenseitige Besuche in ausgewählten Hotels und möglicherweise gemeinsame Auftritte auf Messen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.