Romantik-Kongress – KI, Nachhaltigkeit, Marken- und Arbeitgeberattraktivität im Fokus

| Hotellerie Hotellerie

Mehr als 160 Romantik-Gastgeber aus elf Ländern Europas kamen ab dem 17. November 2024 in Salzburg zum Jahreskongress 2024 der Hotelkooperation zusammen. Thematisch standen die Themen Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Marken- und Arbeitgeberattraktivität im Fokus.

Thomas Edelkamp, Vorstandsvorsitzender der Kooperation, verwies in seinem Vortrag auf die positiven Zahlen, die über die verschiedenen Kanäle der Marke für die Hotels in den vergangenen Monaten produziert worden seien und machte dabei auch den Wert der Marke Romantik für die Hotels deutlich.

Edelkamp informierte, gemeinsam mit Daniel Niehaus von der Agentur Markenritter, über geplante Romantik-Werbemaßnahmen. Die Kooperation will mit ihren Aktivitäten zukünftig weiter auf allen Kanälen präsent sein. Ziel einer neuen Romantik-Markenkampagne sei die Umsätze über die Webseite romantikhotels.com deutlich zu erhöhen. Dazu wurde eine Kampagne vorgestellt, die ihren Fokus klar auf die Online-Werbung setzt, um Buchungsanreize zu setzen.

Zusätzlich informierte das Team von Romantik aus Frankfurt über Vertriebsaktivitäten im In- und Ausland und über den Einsatz der Kooperation ins Sachen PR und bei Influencer-Kampagnen.

Das NextGen-Board von Romantik, ein Gremium, das aus jungen Romantik-Gastgebern besteht und den Vorstand berät, informierte über den Fortgang der im letzten Jahr angekündigten Maßnahmen und Ziele sowie über aktuelle Trends in der KI.

Auch zum Thema Nachhaltigkeit hat das NextGen-Board in den letzten Monaten gearbeitet.  Bei diesem Projekt von Romantik geht es darum, die erste Hotelkooperation mit gesamtheitlichem und EU-konformen Nachhaltigkeitsansatz zu sein. Unterstützt wird das Projekt von Prof. Dr. Sandra Rochnowski, die auch erste Ergebnisse aus einer Befragung vorstellt.

Diverse Vorträge zu verschieden Themen rundeten den Romantik Kongress ab. So sprach der KI-Experte Slava Polonski in seinem Vortrag darüber, dass künstliche Intelligenz nicht nur eine Technologie sei, sondern ein Werkzeug, um Hoteliers erfolgreicher zu machen. Den Paradigmenwechsel in der Hotellerie illustrierte er am Beispiel der PMS-Systeme, einst waren sie revolutionär, heute sind sie wie das Faxgerät. Veränderungen seien oft langsam in der Branche, aber unumgänglich. Innovation würde keine Menschen ersetzen, sondern sie unterstütze diese. Technologie wie Telefon-KI gebe Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Interaktionen mit Gästen.

Klemens Skibicki führte zum Ansatz „SocialFirst“ aus und präsentierte die Ergebnisse gemeinsamen Workshops. Hier wurde der Markenkern von Romantik auf das Prinzip SocialFirst neu ausgerichtet und der Mensch klar in den Mittelpunkt des Schaffens gestellt: Die Gastgeber, die Gäste und die Mitarbeiter spielten auch zukünftig die zentrale Rolle der bei der Marke Romantik.

Bei Romantik-Konkressen stehen auch Genuss und Kommunikation im Vordergrund. Am ersten Abend trafen sich die Romantiker im St. Peter Stiftskulinarium, dem ältesten Restaurant Europas, das auch zu Romantik gerhört. Am zweiten gab es einen kulinrischen Abend im Sky-Restaurant des Imlauer Hotels Pitter in Salzburg. Wie auch bei den letzten Romantik Kongressen heitzte der Musiker Winnie Appel den Hoteliers und Gastromomen bis in die frühen Morgenstunden ein. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.