Rostocker Doberaner Platz bekommt "the niu"-Hotel

| Hotellerie Hotellerie

Am Rostocker Doberaner Platz wird ein neues Hotel der Marke „the niu“ entstehen. Die FN Capital Holding Unternehmensgruppe hat hierfür ein Teilgrundstück in der Stampfmüller Straße 41–42 im Rahmen eines Share Deals an die Hamburger Novum Hospitality veräußert. Das Areal war zuvor Teil des Gesamtgrundstücks „Doberaner Hof“, welches die FN-Gruppe ursprünglich mit REWE erworben hatte.

Die Transaktion wurde von der 4Q Invest GmbH beratend begleitet. Novum Hospitality plant auf dem Areal den Bau eines Hotels mit rund 120 Zimmern. Zusätzlich soll im Untergeschoss ein Nahversorger untergebracht werden, der über den Doberaner Hof zugänglich sein soll. Der Baubeginn ist für den Sommer oder Herbst 2026 vorgesehen.

Weiterentwicklung und neue Mieter

Florian Naehring, Geschäftsführer der FN Capital Holding Unternehmensgruppe, sieht in dem Bau des neuen Hotels eine Stärkung des Doberaner Platzes als zentralen Punkt Rostocks. „Mit der Ansiedlung eines modernen Hotels der Marke ‚the niu‘ wird der Doberaner Platz als Herzstück Rostocks weiter gestärkt. Das Projekt bringt zusätzliche Gäste und Frequenz in das Quartier und ergänzt die positive Entwicklung des Doberaner Hofs hervorragend, welches durch die Sparkasse Holstein vertrauensvoll als Finanzierungspartner begleitet wurde. Es sind weitere Umstrukturierungen im Center geplant“, so Naehring.

Die FN-Gruppe konnte in den letzten Monaten bereits neue Mietverträge mit bekannten Unternehmen wie Rossmann und Burger Vision abschließen, was die Strategie zur nachhaltigen Entwicklung des Areals unterstreicht. Die 4Q Invest GmbH war als Asset- und Projektentwickler an der Schaffung des Baurechts beteiligt, während die Architekturbüros Nord Architekten und Gate Architekten die Planung übernahmen.

Weiteres Hotelprojekt am Hauptbahnhof in Planung

Neben der Entwicklung am Doberaner Platz treibt die FN Capital Holding ein weiteres Hotelprojekt in Rostock voran. Für einen geplanten Neubau in der Herweghstraße 50, in unmittelbarer Nähe zum IntercityHotel am Hauptbahnhof, liegt ebenfalls ein positiver Bauvorbescheid vor. Dort ist ein Neubau mit rund 11.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche (BGF) vorgesehen, der sowohl Angebote für Kurz- als auch Langzeitaufenthalte bieten soll. Für dieses Projekt ist in den kommenden Monaten ein Verkaufsprozess geplant.

Rostock als dynamischer Hotelmarkt

Diese Projekte unterstreichen die Bedeutung Rostocks als wachsenden Hotelstandort und als größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Stadt profitiert von der steigenden Nachfrage durch Touristen, die die Ostsee, Kreuzfahrten und Städtetrips nutzen, sowie von ihrer wachsenden Rolle als Wirtschafts- und Hochschulstandort.

Statistiken belegen die Stärke des Hotelmarkts in Rostock: Im ersten Halbjahr 2025 erreichte die Hotelauslastung 71,7 Prozent und lag damit bundesweit auf dem zweiten Platz hinter Hamburg. Auch der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent , wodurch Rostock zu den Top-3-Hotelmärkten in Deutschland zählt.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.