Rostocker Radisson Blu will Scanhotel werde: Eine Ära könnte im Streit enden

| Hotellerie Hotellerie

Mitten in der Hochsaison sorgt eine überraschende Nachricht für Aufsehen in der Rostocker Hotelbranche:Das bekannte Radisson Blu Hotel in der Innenstadt, seit 20 Jahren eine feste Größe der Hansestadt, will sich anscheinend von der Marke trennen.  Wie am Donnerstag zu beobachten war, wurde der Radisson-Schriftzug bereits vom Gebäude entfernt.

Hinter diesem Schritt steht der Eigentümer Friedemann Kunz, der die Gründe für die Trennung in dem Wunsch nach mehr Individualität sieht. Finanzielle Engpässe seien nicht ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen, die einer längeren Vorbereitungszeit vorausging. Zukünftig sollen das Hotel am Kröpeliner Tor sowie ein weiteres Objekt am Stadthafen unter dem neuen Namen "Scanhotels" firmieren. Der offizielle Neustart ist für den 16. Juli geplant.

Allerdings scheint die Trennung nicht ohne Komplikationen zu verlaufen. Berichten zufolge erkennt die Radisson Hotel Group die Kündigung der Verträge durch Friedemann Kunz nicht an und bereitet eine Klage vor. Das Radisson Blu Hotel ist mit 251 Zimmern das größte Hotel in Rostock.

Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Wandel in der Rostocker Hotellandschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen dem Hotelier Kunz und der Radisson Hotel Group entwickeln wird und welchen Einfluss die Umbenennung auf die Häuser der neuen "Scanhotels"-Marke haben wird.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.

Der Technologiekonzern Google erweitert kontinuierlich die KI-Funktionen seiner Suchmaschine, für die Reiseplanung und -buchung. Ein Schwerpunkt der jüngsten Ankündigungen liegt auf der Entwicklung agentischer Buchungsmöglichkeiten für Flüge und Hotels, die bislang in Zusammenarbeit mit Hotelkonzernen und OTAs entsteht. 

Das Fünf-Sterne-Adults-only-Resort Posthotel Achenkirch am Achensee erweitert sein Gesundheitsangebot um das neu eröffnete Longevity Lab. Mit dieser Investition positioniert sich das Traditionshaus als Vorreiter einer ganzheitlichen Wellbeing-Kultur, die moderne Longevity-Konzepte, Biohacking und mentale Arbeit zur Sinnfindung vereint.

Die Rocco Forte Hotels haben ihr neuestes Haus, The Carlton, in Mailand eröffnet. Das Hotel markiert die zehnte italienische Adresse der Gruppe und liegt in einer der angesehensten Lagen der Stadt, im Mailänder Modeviertel. Gästen stehen 71 Suiten und Zimmer, zwei Restaurants, eine Bar sowie ein Spa zur Verfügung.

Nach dem Tod einer Hamburger Familie in Istanbul belastet ein vorläufiger Bericht der türkischen Gerichtsmedizin laut Medienberichten weiter das Hotel. Darin werde erklärt, dass der Tod der vierköpfigen Familie vorrangig durch eine chemische Vergiftung im Hotel verursacht worden sei, berichtete der Staatssender TRT.