Saudischer Staatsfonds PIF erwirbt Minderheitsbeteiligung an Rocco Forte Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Der Public Investment Fund (PIF), ein Staatsfonds aus Saudi-Arabien, hat eine „bedeutenden Minderheitsbeteiligung“ an der Rocco Forte-Hotelgruppe erworben. Die Familie Forte wird die Mehrheit der Anteile und die Kontrolle über die Gruppe behalten. Die Vereinbarung sieht vor, dass das italienische Unternehmen CDPE Investimenti (CDPEI) seinen gesamten Anteil an PIF verkauft. Laut Financial Times übernehmen die Saudis 49 Prozent an dem Unternehmen.

PIF bringt im Rahmen seines Investments ein Element des primären Eigenkapitals ein, das die Expansion der Marke in neuen und bestehenden Märkten weltweit beschleunigen wird und mit dem sich die Erfolgsbilanz der Gruppe in Bezug auf Wachstum und Entwicklung, mit acht in den letzten Jahren eröffneten Häusern oder bestätigten Neueröffnungen, fortführen lässt.

Sir Rocco Forte wird weiterhin Executive Chairman bleiben, zusammen mit seiner Schwester Olga Polizzi, die weiterhin als Deputy Chairman fungieren wird. Charles Forte, Lydia Forte und Irene Forte werden ebenfalls weiterhin Schlüsselpositionen im Unternehmen bekleiden.

Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigung.

„PIF ist für uns ein ausgezeichneter Partner für die Zukunft. Wir haben im Laufe unserer Verhandlungen eine sehr gute Beziehung zueinander aufgebaut. PIF verfolgt mit dem gleichen Eifer eine langfristige Perspektive für das Unternehmen und teilt unsere Vision für die Marke sowie die künftige Strategie der Gruppe. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit PIF, um die Gruppe weiter auszubauen und das hohe Serviceniveau, das wir unseren Kunden bieten, noch zu steigern.

Wir bedanken uns bei CDPEI für die vergangenen acht Jahre, in denen wir gemeinsam erfolgreich die Mission erfüllt haben, die wir zu Beginn unserer Zusammenarbeit definiert haben, und in denen wir den Wert des Unternehmens erheblich gesteigert und die Präsenz der Gruppe in Italien und ganz Europa ausgebaut haben“, sagt Rocco Forte, Executive Chairman von Rocco Forte Hotels.

„Unsere Investition in Rocco Forte Hotels zeigt unser Vertrauen in die kommerziellen Entwicklungsmöglichkeiten und die Stärke der internationalen Gastgewerbe- und Tourismusbranche, die sich in den letzten Jahren als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen hat. Als aktiver, langfristiger Investor wird PIF weiterhin strategisch in vielversprechende Bereiche investieren, um weltweit nachhaltige Renditen zu erzielen“, sagt Turqi Al Nowaiser, stellvertretender Gouverneur und Leiter der Abteilung für internationale Investitionen beim PIF.

Rocco Forte Hotels, gegründet 1996 von Sir Rocco Forte und seiner Schwester Olga Polizzi, umfasst  eine Kollektion von 14 individuellen Hotels und Resorts. Seit vier Generationen familiengeführt, verbindet die Hotels die Maxime, den Gästen den besten Service der Stadt und der ganzen Umgebung zu bieten. Rocco Forte Hotels bestehen aus: Hotel de la Ville,  Hotel de Russie und Rocco Forte House, Rom; Hotel Savoy, Florenz; Verdura Resort, Rocco Forte Private Villas und Villa Igiea, Sizilien; Masseria Torre Maizza, Apulien; The Balmoral, Edinburgh; Brown’s Hotel, London; The Charles Hotel, München; Hotel de Rome, Berlin; Hotel Amigo, Brüssel; Hotel Astoria, St. Petersburg.

Kommende Neueröffnung: Rocco Forte House, Mailand in 2024 und The Carlton, Mailand sowie ein Resort an der Costa Smeralda, Sardinien in 2025.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.