Schuhdesigner Christian Louboutin mit eigenem Hotel in Portugal

| Hotellerie Hotellerie

Schuhdesigner Christian Louboutin besitzt seit einigen Jahren ein Ferienhaus in Melides, einem Dorf am Atlantik südlich von Lissabon. Es fehlte allerdings  ein Restaurant im Ort, in dem er seine Abende verbringen konnte, wie nun das AD-Magazin berichtet. Dann habe er jedoch ein bescheidenes Haus am Rande des historischen Dorfkerns entdeckt und sei auf die Idee gekommen, dort ein Bistro zu betreiben. Der Bürgermeister des Ortes hätte hingegen vorgeschlagen, gleich ein Hotel zu eröffnen.

Und genau dieses Hotel heißt nun "Vermelho", benannt nach dem portugiesischen Wort für "rot" - eine Anspielung auf die charakteristischen Sohlen von Louboutin-Schuhen. Das Hotel befindet sich in einem neu errichteten Gebäude, das einem jahrhundertealten Kloster ähnelt. Es bietet 13 Zimmer, ein Spa, eine Bar und ein Restaurant. Alles wurde von Christian Louboutin selbst in Zusammenarbeit mit der portugiesischen Architektin Madalena Caiado und seiner Freundin Carolina Irving entworfen.

Louboutin: "Ich wollte kein geschäftiges und lautes Hotel. Ich kann es nicht ausstehen, wenn man irgendwo ankommt und überall Musik spielt, wie in einer Lounge. Wenn man in ein Hotel kommt, sollte man das Gefühl haben, dass man dorthin gehört, dieses Gefühl von Zuhause."

Um das "Vermelho" einzurichten, stöberte Louboutin in seinen Lagerräumen außerhalb von Paris, in denen er all die Schätze aufbewahrt, die er bei Auktionen oder auf Reisen rund um die Welt erworben hat. Es sei ihm nicht leicht gefallen, sich von Stücken wie spanischen Bargueño-Truhen oder einem von Henri Samuel entworfenen bestickten Samtsofa zu trennen, wie er dem AD-Magazin verriet. Besagtes Sofa stammt aus der Christie's-Auktion der Sammlung von Prinz und Prinzessin Sadruddin Aga Khan von 2020 und ziert nun die Top-Suite des Hotels. 

Das visuelle Thema des "Vermelho" ist natürlich die Farbe Rot. Es findet sich auf Bodenfliesen im Flur, an Fensterläden, auf leinenbezogenen Bänken und Papierkörben. Doch es gibt auch eine Fülle anderer Farben. Eine Juniorsuite schmückt ein Fresko in Meerestönen des griechischen Künstlers Konstantin Kakanias. 

Große Teile der Hotelfassade sind zudem in einem wässrigen Blau gehalten und mit barock anmutenden Keramikreliefs des italienischen Bildhauers Giuseppe Ducrot verziert. Die Gärten wurden von Landschaftsgestalter Louis Benech angelegt, einem langjährigen Freund des Designers. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die bema group hat ein Grundstück in Düsseldorf-Heerdt an Premier Inn verkauft. Die Gruppe hat für die Fläche ein nachhaltiges und bereits bauordnungsrechtlich gesichertes Hotelkonzept mit einer Bruttogrundfläche von rund 4.300 Quadratmetern entwickelt. 

Die Hyatt Hotels Corporation präsentierte auf der Messe ILTM in Cannes jetzt ihre Pläne im Luxus- und Lifestyle-Segment. Demnach will die Gesellschaft über 50 Hotels bis 2026 weltweit in diesen Kategorien eröffnen.

Die historische Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn trotzt seit 35 Jahren im Leerstand dem Verfall. Die Eigentümer wollen das Nachbargrundstück erwerben und dort ein Hotel errichten. Wann ist die Hängepartie zu Ende?

Meliá Hotels International hat die weitere Expansion ihres Luxusportfolios im Jahr 2025 mit der Eröffnung von 15 Hotels angekündigt - und das von Südostasien über die Karibik bis Europa.

Die Gekko Group gibt zum Jahreswechsel neue Entwicklungen zum Standort Berlin bekannt: Das Hotel am Steinplatz wird das neue Roomers Berlin und die Sircle Collection übernimmt ab Januar 2025 das Management des Boutique Hotels Provocateur Berlin.

Hilton wird erstmals in der  Republik Moldau vertreten sein. Mit der Eröffnung eines Hilton Garden Inn in der Hauptstadt Chişinău betritt das Unternehmen einen neuen Markt. Das geplante Hotel entsteht durch die Sanierung des historischen Dacia-Hotel.

Am 4. Dezember 2024 wurden in Stuttgart acht Unternehmen aus Baden-Württemberg mit dem „Umweltpreis für Unternehmen 2024“ ausgezeichnet. Zu den Preisträgern zählt das Seehotel Wiesler aus Titisee-Neustadt in der Kategorie „Handel und Dienstleistung“.

Die Türkei setzt ihren Wachstumskurs im Tourismussektor fort: Bis zum Jahr 2026 sollen landesweit 149 neue Hotels entstehen, vorwiegend in den gehobenen Kategorien von vier und fünf Sternen.

Small Luxury Hotels of the World (SLH) blickt auf ein Rekordjahr zurück. Mit über 80 neuen Mitgliedern stärkt die Marke ihre globale Präsenz und erschließt neue Destinationen wie Anguilla, Ecuador, Guatemala, Indien, Litauen, Pakistan, Polen, Sri Lanka und Tansania.

Marriott International hat seine besten Nachwuchs-Hoteliers aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in München zusammengebracht. Die „Talentschmiede 2024“ bot eine Gelegenheit zur beruflichen und persönlichen Entwicklung.