So wählen Geschäftsreisende ihre Hotels aus

| Hotellerie Hotellerie

Laut einer Studie, die von RoomIt by CWT in Auftrag gegeben wurde, haben Geschäftsreisende je nach Land unterschiedliche Anforderungen an Hotels. Im Rahmen der Umfrage wurden 660 Geschäftsreisende aus neun Ländern befragt, was sie während des Buchungsprozesses dazu bewegt, ein bestimmtes Hotel auszuwählen.

Die Ergebnisse zeigen, dass WLAN-Zugang (84 %), Zimmerpreis (81 %), Entfernung zum Unternehmensstandort (81 %) und Frühstück (79 %) weltweit die wichtigsten Faktoren sind. Es wurden aber auch wichtige Unterschiede festgestellt: Zum Beispiel spielt für Geschäftsreisende aus Großbritannien und Deutschland der Zugang zu einem Fitnessstudio die größte Rolle (44 %) und Treueprogramme sind für Geschäftsreisende aus Mexiko und Deutschland besonders wichtig (46 %).

Geschäftsreisende aus Deutschland lassen sich im Vergleich zu Reisenden aus anderen Ländern am stärksten von Fotos überzeugen (56 %), während Reisende aus Frankreich am seltensten mit neuen Hotelmarken experimentieren (26 %).

Reisende aus Mexiko nutzen die Buchungstools ihres Unternehmens mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit (24 %) als Reisende aus Kanada (35 %). Deutsche Reisende verlassen sich häufig darauf, dass jemand anderes ihre Reise bucht (41 %), oder sie buchen offline über einen Reiseberater (40 %). Mit diesem Buchungsverhalten liegen sie Prozentual deutlich vor Reisenden aus den USA (27 % und 22 %).

Insgesamt übernachten Geschäftsreisende am ehesten in Hotels der oberen Mittelklasse oder der Oberklasse, doch es gibt wesentliche regionale Unterschiede. So buchen Reisende aus Indien und Australien oft Luxushotels (35 % und 25 %), während Geschäftsreisende aus Mexiko (35 %), den USA (32 %) und Italien (27 %) eher in gehobenen Häusern der Mittelklasse ein Zimmer reservieren.

Hinsichtlich der Frage, welche Attribute die ideale Hotelunterkunft auszeichnen, zeigen die Ergebnisse, dass das Hotel selbst und der Service stärkere Faktoren sind als Zusatzleistungen, Image oder Lage. Qualität (44 %), Komfort (40 %), Vertrauenswürdigkeit (38 %), Ruhe (30 %), Erschwinglichkeit (28 %) und Gemütlichkeit (28 %) wirken sich am stärksten aus. 

Regional gesehen ist Qualität für indische Reisende am wichtigsten (63 %), gefolgt von Reisenden aus den USA (44 %), Kanada (40 %) und Großbritannien (39 %). Reisende aus Frankreich bevorzugen vor allem Gemütlichkeit und Ruhe (49 % bzw. 39 %), während Reisende aus Mexiko Vertrauenswürdigkeit am höchsten bewerten (54 %).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.