Spektakulärer Weindiebstahl im Hotel-Restaurant Kronenschlösschen aufgeklärt

| Hotellerie Hotellerie

Der Diebstahl wertvoller Weine aus dem Hotel-Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau im Januar 2021 ist aufgeklärt, wie die Eigentümerfamilie Ullrich mitteilte. Der Vorfall hatte nicht nur wegen des beträchtlichen Schadens von 240.000 Euro für Aufsehen gesorgt, sondern auch, weil zunächst ein Bekannter der Familie Ullrich und der Chefsommelier Florian Richter verdächtigt wurden, den Diebstahl inszeniert zu haben. Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden durchsuchte sogar die Privathäuser der Ullrichs und Richters wegen dieser Vorwürfe. Obwohl sich die Vorwürfe als haltlos erwiesen, wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Versicherungsbetrug erst im September 2022 eingestellt. (Tageskarte berichtete)

Angesichts des gezielten Diebstahls von 215 Flaschen erlesener Weine wie Domaine Romanée-Conti, Château Lafite, Château Haut-Brion, Petrus, Château d’Yquem, Masseto sowie Champagner der Marken Krug, Dom Pérignon und Roederer Cristal vermutete die Familie Ullrich sofort eine geplante Tat. Tatsächlich waren die festgenommenen Täter bereits mehrfach wegen ähnlicher Einbrüche verurteilt worden. Die Bochumer Polizei kam ihnen auf die Spur, nachdem sie die Kommunikationsdaten eines Verdächtigen ausgewertet hatte, der nach dem Einbruch einem Komplizen mitgeteilt hatte, dass er mindestens 200.000 Euro erbeutet habe. Die Beute blieb jedoch unauffindbar.

Die Familie Ullrich erfuhr nach eigenen Angaben erst im Februar dieses Jahres von den Ermittlungsergebnissen. Hans-Burkhardt Ullrich hat die Gothaer Versicherung zivilrechtlich auf Schadenersatz wegen  „Schädigung der Persönlichkeitsrechte und Verleumdung“ verklagt. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.