In St. Wolfgang im Salzkammergut, haben sich bislang 28 Mitarbeiter und Wirte aus sechs Hotels und drei Lokalen mit dem Corona-Virus infiziert. Die meisten sind Praktikanten. Gäste sind nicht betroffen. Jetzt wird intensiv getestet.
Laut Krisenstab sind die Hotels „Furian“, „Berau“, das Hotel „Seevilla“, das Hotel „Peter“, das Eventhotel „Scalaria“ und das „Strandhotel“ betroffen, in Salzburg das Hotel „Leopoldhof“. Positive Testergebnisse kommen auch aus drei Lokalen in St. Wolfgang: aus der Pizzeria „Mirabella“ sowie das Nachtlokal „13er Haus“ und das Nachtlokal „W3“ betroffen. Zwei Lokale haben bereits freiwillig geschlossen. Eine verordnete Betriebsschließung war am Freitag nicht vorgesehen. Alle Betroffenen sind abgereist und in Quarantäne.
„Bis dato ist niemand schwerer erkrankt“, sagte Landeshauptmann Alois Lanz am Samstag im Ö1-Morgenjournal . „"Die Betroffenen wundern sich oft, wenn wir sie anrufen, dass sie überhaupt erkrankt sind.“ Bisher sei bei keinem einzigen Gast eine Infektion festgestellt worden. Lanz führte weiter aus, dass man nicht mit Sicherheit sagen könne, ob die Ansteckung in den Quartieren, in denen die Praktikanten wohnen, schlafen und auch gemeinsam essen, stattgefunden hätten, oder in bestimmten Lokalen passiert sei. Faktum sei aber, dass es sich bei den bis dato Erkrankten fast ausschließlich um Praktikanten handle.
Auf Initiative von 26 Tourismusbetrieben aus der Region Wolfgangsee fand Freitag im Rahmen der seit einem Monat geplanten freiwilligen Testreihe eine Testung der mehr als 500 Mitarbeiter/innen statt.
Gästen, die sich seit 17. Juli 2020 in einem der oben genannten Tourismusbetriebe aufgehalten haben, wird präventiv geraten, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten. Im Falle auftretender Symptome wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Entzündungen der oberen Atemwege, Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes sollte umgehend gesundheitliche Hilfe in Anspruch genommen werden.