Starnberger See: Neues „Forsthaus am See“ soll auf Stelzen stehen

| Hotellerie Hotellerie

Das mehr als 100 Jahre alte, ehemalige Forsthaus am Starnberger See soll saniert und erweitert werden. Jetzt liegt der aktuellen Eigentümerin ein neuer Entwurf vor. Das Besondere: Die Neubauten sind auf Stelzen angelegt und sollen optisch an die Pfahlbauten erinnern, die vor etwa 6.000 Jahren auf der Roseninsel gestanden haben sollen. Jetzt muss nur noch der Gemeinderat zustimmen.

Seit 2013 bemüht sich Eigentümerin Eva Robl um eine Sanierung und Erweiterung des Hotels „Forsthaus an See“ in Possenhofen. Das Gebäude, das in den 60er Jahren zu einem Hotel umgebaut wurde, ist stark in die Jahre gekommen und nicht mehr rentabel. Eine Vergrößerung ist unausweichlich, doch das Hotel steht in einem Landschaftsschutzgebiet. Nun hat sich der beauftragte Architekt Florian Wiesler offenbar von der Natur und der Geschichte des Ortes inspirieren lassen.

Wie die Süddeutsche-Zeitung schreibt, sollen nach dem aktuellen Entwurf mehrere Pfahlbauhütten in einer Höhe von etwa fünf Metern über dem See entstehen. Die mit Holz und Naturstein verkleideten Hütten am Seeufer sollen die drei- bis vierstöckigen Bauten dahinter optisch verdecken. Dort ist das eigentliche Hotel mit einem Wellnessbereich und Tagungsräumen geplant.

Ein älterer Entwurf wurde 2018 bereits genehmigt. Schon damals war eine Herausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet von 8.000 Quadratmetern vorgesehen. Als Ausgleichsfläche sollen der Uferbereich sowie der Bach renaturiert werden. Nun muss der Gemeinderat erneut entscheiden. Ein Beschluss soll erst im Herbst gefasst werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

Die Hostel-Kette a&o Hostels übernimmt Schulz Hotels aus Berlin. Die Akquisition ist Teil einer 500 Millionen Euro umfassenden Wachstumsstrategie, die durch Investoren unterstützt wird und das Managementteam der Berliner mit einschließt. Ziel ist die weitere Stärkung der Marktposition und die Beschleunigung der Expansion in Europa.

Die Radisson Hotel Group hat ihre Marke Prize by Radisson mit der Eröffnung von zwei Standorten in Bergen in Norwegen eingeführt. Mit dieser Expansion erhöht die Gruppe ihre Präsenz in der UNESCO-Welterbe-Stadt auf insgesamt fünf Häuser.

Die diesjährige Sommersaison gehört zu den stärksten Saisons in der Geschichte des Deutschland-Tourismus. Camping und Ferienwohnungen legten zu, die Hotellerie lag hingegen knapp unter dem Vorjahreswert.

The Lux Collective hat die nächste Phase der internationalen Expansion bekanntgegeben, die von sieben neuen Vertragsabschlüssen getragen wird. Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Marke LUX*, SALT und SOCIO.

Eine neue Analyse von Colliers zeigt, dass die deutsche Immobilienwirtschaft 2026 vor einer Neuordnung steht. Der Hotelmarkt und Spezialsegmente wie Datenzentren werden durch Konversionen und technologischen Bedarf zu den führenden Wachstumstreibern.

Die Huarong Deutschland GmbH beabsichtigt, den seit Jahren ruhenden Bau des China Hotels in Frankfurt-Niederrad abzuschließen. Die ursprüngliche Eröffnung war für 2022 vorgesehen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse.