Steigenberger will Franchise-Nehmer stärker kontrollieren

| Hotellerie Hotellerie

Nach dem Tod eines Ehepaars in einem Steigenberger-Hotel hat die Gesellschaft angekündigt, die Qualitätskontrolle bei den Franchisepartner zu verstärken. Thomas Willms, CEO der Deutsche Hospitality, zeigt sich bestürzt über die Vorfälle.

„Wir sind alle zutiefst betroffen und besorgt darüber, was in einem Steigenberger-Franchise-Hotel in Hurghada passiert ist ", sagte Thomas Willms. „Unsere Gedanken sind bei den Familienmitgliedern des verstorbenen Paares. Wir sprechen ihnen in dieser schwierigen Situation unser tief empfundenes Beileid aus.“

Die Steigenberger Hotels AG habe die Messungen und Qualitätsprüfungen erhöht, die verhindern sollen, dass sich solch ein tragisches Ereignis wiederholt. Diese Aktionen sollen die ständigen Untersuchungen und Qualitätskontrollen, die Steigenberger in allen Hotels durchführt, ergänzen. Die Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen für alle Franchise-Hotels würden überprüft und gegebenenfalls aktualisiert, kündigt Steigenberger an.

„Wo immer die Marke Steigenberger zu sehen sei, ist es unser Anspruch, dass kompromisslose Qualität und Sicherheit - unabhängig von Eigentums- oder Vertragsstrukturen - oberste Priorität haben. Die Ergebnisse der veröffentlichten Autopsie entsprechen nicht den strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards, die für alle Steigenberger Hotels gelten", so Willms weiter. 

Es geht bei dem Thema um John und Susan Cooper, für die ein Ägypten-Trip tödlich endete: Sie starben Ende August 2018 im Steigenberger Aqua Magic in Hurghada. Jetzt liegt ein offizieller Bericht der ägyptischen Behörden vor. Demnach starb das britische Paar an E.-Coli-Bakterien.

Forensische Untersuchungen hätten gezeigt, dass der Ehemann an einer akuten Darmentzündung gestorben sei, die Frau an einer Erkrankung ihrer Blutgefäße, sagte ein Vertreter der ägyptische Generalstaatsanwalt. Dem Bericht folgend, sei der Tod des Mannes sei durch E-coli-Bakterien verursacht worden, der Tod der Frau "wahrscheinlich" ebenso.
Im ägyptischen Badeort Hurghada war ein britisches Ehepaar unter bislang mysteriösen Umständen im Steigenberger Aqua Magic Hotel im August verstorben.

Nach dem Tod eines britischen Paares quartierte Thomas Cook sämtliche Gäste aus dem Resort um. Ein ägyptischer Gouverneur nannte die Maßnahme damals eine „Überreaktion“. Der Reiseveranstalter Thomas Cook verschärfte daraufhin seine Richtlinien. Werden in einem Hotel künftig überdurchschnittlich viele Gäste krank, schickt das Unternehmen nun automatisch eigene Prüfer los. Berücksichtigt würden dabei alle gemeldeten Krankheitsfälle ihrer Gäste, sagte das Unternehmen.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.