Taj Hotels neben Deutschland auch in der Schweiz?

| Hotellerie Hotellerie

Der ehemalige Steigenberger-CEO Puneet Chhatwhal leitet seit sieben Jahren auch die indische Luxushotelmarke Taj der Indian Hotels Company Limited (IHCL). Nun nimmt er die Schweiz als Standort ins Visier. In Deutschland plant Taj ab 2025 den Hessischen Hof in Frankfurt zu betreiben.

Mit diesem Engagement im Ausland will die Indian Hotels Company Limited will ihr Portfolio bis 2030 auf über 700 Hotels verdoppeln. Die internationale Expansion der Marke Taj wird einen großen Teil des Wachstums ausmachen.

„An der internationalen Front, d.h. bei allem, was mehr als zwei bis drei Flugstunden entfernt ist, wollen wir keine andere Marke als Taj einsetzen“, sagte Puneet Chhatwal, Geschäftsführer und CEO, bei einem Investorentreffen.

„Taj ist die Marke, mit der wir wachsen wollen, und wir werden in Märkte gehen, die für uns relevant sind, wie Singapur oder Thailand in Südostasien oder die Schweiz in Europa oder ein weiteres Hotel in London oder ein weiteres in Märkten wie Birmingham, wo die indische Diaspora sehr stark ist“, sagte er dem Medium Skift

In Deutschland und der Schweiz kennt ihn die Hotelbranche noch gut: Puneet Chhatwal. Der indische Topmanager war lange Jahre in führenden Positionen bei Carlson Rezidor (Radisson) tätig, dann von 2012 bis 2017 CEO der Deutschen Hospitality (Steigenberger), bevor er von Deutschland in seine Heimat wechselte und CEO der Indian Hotels Company (IHCL) mit den Luxusmarken Oberoi und Taj Hotels wurde.

Jetzt hat er dem US-Portal Skift ein Interview gegeben und spannende Neuigkeiten verraten. Denn bis 2023 will IHCL die Zahl der Hotels von heute 350 auf 700 verdoppeln und den Umsatz auf umgerechnet 1,5 Milliarden Franken steigern.

Die internationale Strategie von IHCL soll kapitalschonend umgesetzt werden, um finanzielle Risiken zu minimieren. Im Gegensatz zu früheren, anlagenlastigen Akquisitionen setzt das Unternehmen heute auf Managementverträge und Operating-Leasing.

Die Schweiz als Tourismusland würde sich über ein Taj Hotel in der Schweiz freuen. Gerade bei indischen Touristen stehen die bekannten Hotelmarken hoch im Kurs. Und Gäste aus Indien machen bereits mehr als ein Prozent aller Hotelübernachtungen in der Schweiz aus, viele von ihnen bevorzugen die Nebensaison in den Monaten Mai und Juni.

Der Reiseboom aus Indien hält an, im Jahr 2023 stiegen die Logiernächte indischer Gäste in der Schweiz um 20 Prozent. Für welchen Standort sich das Taj Hotel in der Schweiz entscheiden wird, ist noch offen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.