Tandler-Hotel in Altötting für 4,25 Millionen Euro zwangsversteigert

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Das traditionsreiche „Hotel zur Post“ am Altöttinger Kapellplatz ist für 4,25 Millionen Euro versteigert worden. Ein Gläubiger bestand auf seine Forderungen. Bekannt ist das Hotel vor allem durch Gerold Tandler, den Vater der letzten Eigentümerinnen, der in den siebziger und achtziger Jahren eine CSU-Größe war.

Den Zuschlag bei der Zwangsversteigerung bekam die Firma VivaPlan mit Sitz in Regensburg. Sie will den Gebäudekomplex grundlegend modernisieren. Während der Modernisierung müsse das Haus leider geschlossen werden, teilte der neue Eigentümer mit: „Lange haben wir mit unseren Fachleuten überlegt, wie es nach einer erfolgreichen Ersteigerung weiter geht, u. a. haben wir über eine Sanierung im laufenden Betrieb diskutiert. Dies würde aber sowohl für Mitarbeiter als auch für Gäste untragbare Zustände mit sich bringen, zu groß sind die notwendigen Maßnahmen. Daher haben wir uns für eine vorübergehende Schließung entschieden“, so VivaPlan-Geschäftsführer Stefan Czesch.

Spezialisiert ist das Unternehmen auf den Betrieb von Senioreneinrichtungen. Beispielsweise betreibt das Regensburger Unternehmen ein Seniorenheim in Teublitz im Landkreis Schwandorf, aber auch in Neumarkt, Veitrsbronn, Seubersdorf, Vilseck, Mitterteich und Obertraubling.

Auch ein Hotel in Oberbayern gehört zu dem Unternehmen. Mit dem Haus am Kapellplatz in Altötting soll offenbar ein weiteres Hotel betrieben werden. Bekannt ist das Hotel vor allem auch durch Gerold Tandler, den Vater der letzten  Eigentümerinnen. 1975 kaufte Tandler mit seiner Frau den Zucalli-Bau, der im 17. Jahrhundert errichtet worden war renovierte und eröffnete sein Hotel. Tandler war damals eine CSU-Größe. Er war ab 1970 im Landtag, zweimal CSU-Generalsekretär und bekleidete bis in die Neunziger mehrere Ministerposten unter Strauß und Streibl.


 

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