Technik, Fotos & Co: SiteMinder verrät die 10 häufigsten Fehler der Hotellerie

| Hotellerie Hotellerie

SiteMinder nennt 10 Fehler, die häufig unwissend von Hoteliers gemacht werden und verrät, wie diese vermieden werden können. „Viele Hoteliers scheitern nicht, weil ihr Hotel nicht gut genug ist, sondern weil sie Fehler machen, die eigentlich einfach zu vermeiden wären. Es ist wichtig, kompetente Mitarbeiter einzustellen, die richtigen digitalen Tools und Social Media-Portale zu nutzen, sich die Lage und Umgebung der Unterkunft zum Vorteil zu machen und neuen Gästen das Hotel über die Webseite im besten Licht zu präsentieren. Wenn Hoteliers diese Grundregeln nicht beachten, werden sie schnell von der Konkurrenz überholt“, sagt Clemens Fisch, Regional Sales Director für die EMEA-Region bei SiteMinder.

1. Fehlende Kontaktinformationen
Eine Webseite mit tollem Design und aufregenden Funktionen ist zwar für die Kunden schön anzuschauen, nützt jedoch nichts, wenn sie die Adresse und Telefonnummer nicht finden können. Grundlegende Kontaktinformationen sollten immer Priorität haben und gut sichtbar sein.

2. Automatische Wiedergabe von Videos und Musik auf der Webseite
Viele Menschen buchen ihren Urlaub online während ihrer Arbeitszeit zwischen 09:00 und 17:00 Uhr. Das Letzte, was diese potentiellen Gäste möchten, sind laute Werbeeinblendungen oder Hintergrundmusik, die dann im Büro zu hören ist. Diese Art von Webseiten-Schreck führt dazu, dass die Seite ganz schnell verlassen – und wahrscheinlich auch nicht wieder aufgerufen wird.

3. Falsche Nutzung von Social Media
Soziale Medien bieten tolle Marketing-Möglichkeiten, doch die Portale müssen richtig genutzt werden. Der Traffic sollte auf die Webseite und Buchungsseite geleitet werden, nicht weg von den Seiten. Hoteliers machen häufig den Fehler, Webseiten-Besucher auf die hoteleigenen Social Media-Kanäle weiterzuleiten. Dabei sollte es anders herum sein, denn viele verlieren sich dort schnell und kehren nicht wieder auf die Hotelwebseite zurück.

4. Schlechte Qualität der Webseiten-Fotos
Es bringt nichts, in ein aufwendiges Design für die Hotelwebseite zu investieren, wenn die verwendeten Fotos von schlechter Qualität sind. Der visuelle Aspekt ist Reisenden sehr wichtig, denn sie möchten genau wissen, wofür sie bezahlen. Verschwommene und verpixelte Fotos führen selten zu Buchungen. Es lohnt sich in qualitativ hochwertige Fotos zu investieren. Auch eine regelmäßige Aktualisierung des Bildmaterials auf der Webseite gehört dazu – vor allem, wenn die Einrichtung des Hotels geändert wird.

5. Herunterladen von einfachen Informationen
Eigentlich gibt es doch niemanden, der sich gerne ein PDF auf dem Smartphone oder Computer herunterlädt, oder? Hotelgäste bilden dabei keine Ausnahme. Wenn sich Reisende zum Beispiel die Speisekarte des Hotelrestaurants ansehen möchten, sollte dies innerhalb der Webseite möglich sein. Downloads verringern in der Regel die Anzahl an Interaktionen.

6. Verbindung mit den falschen Vertriebskanälen
Wenn Hoteliers mit Online-Reisevermittlern (OTAs) arbeiten – egal ob direkt oder über einen Channelmanager – ist es wichtig, vorher etwas Recherche zu betreiben. Hoteliers sollten sich mehr als die vier oder fünf größten Buchungsportale ansehen, um jene weiteren zu finden, von denen sie zusätzlich profitieren werden. So sollten sich Hotelbetreiber ganz genau überlegen, aus welchen Gasttypen ihre Zielgruppen bestehen – kommen die Gäste aus Deutschland oder aus dem Ausland? Reisen sie allein oder mit der Familie? Was ist ihr Durchschnittsalter? Dementsprechend sollten auch die passenden Vertriebskanäle ausgewählt werden.

7. Lokale Angebote nicht nutzen
Gäste reisen selten nur wegen der schönen Hotelzimmer an. Sie kommen, um das Reiseziel zu erkunden und genau das sollten Hoteliers zu ihrem Vorteil nutzen. Aus diesem Grund bietet es sich an, sich mit Unternehmen und Anbietern aus der Region zusammenzuschließen, um Angebote für Veranstaltungen zu machen oder Erlebnispakete anzubieten.

8. Nicht auf Kundenkritik eingehen
Alles rund um das Schreiben und Antworten auf Bewertungen ist extrem wichtig für das Hotel. Kundenzufriedenheit und der gute Ruf sind ausschlaggebend für zukünftige Buchungen.
Hoteliers sollten daher stets das Feedback der Gäste berücksichtigen und auch Kritik annehmen. Die zeitnahe Reaktion sowohl auf positive als auch auf negative Bewertungen auf Seiten wie TripAdvisor oder den eigenen Social Media-Seiten spielt eine wichtige Rolle dabei, ob der Gast zurückkommt und das Hotel weiterempfiehlt.

9. Es wird nicht auf Saisonalität geachtet
Der Preis, den Gäste für ein Hotelzimmer bezahlen würden, hängt unter anderem von Angebot und Nachfrage ab. Saisonalität spielt dabei jedoch auch eine wichtige Rolle. Die Zimmerpreise sollten an die jeweilige Jahreszeit angepasst werden, um den Erwartungen der Gäste gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang sollten auch saisonale Rabatte und Pauschalangebote ein wichtiger Teil der Verkaufs- und Marketingstrategie sein.

10. Mangelnde Liebe zum Detail beim Housekeeping
Zu den häufigsten Beschwerden von Gästen gehören unter anderem schmutzige Zimmer oder die allgemeine Sauberkeit im Hotel. Wenn es um Housekeeping und Sauberkeit geht, sollten Hotels keine Kompromisse eingehen. Das ist nicht nur für den Arbeits- und Gesundheitsschutz wichtig, sondern auch, um letztendlich negative Bewertungen zu vermeiden.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.