Top-50-Hotelgesellschaften steigern Erlös um mehr als sieben Prozent

| Hotellerie Hotellerie

Die 50 umsatzstärksten Hotelgesellschaften in Deutschland haben 2017 das achte Jahr in Folge ihren Gesamtumsatz erhöht. Das hat das exklusive Ranking der AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe) ergeben. Der Netto-Gesamtumsatz aller betrachteten Ketten erreichte zusammen 9,35 Mrd. Euro (2016: 8,64 Mrd. Euro). Der Zuwachs lag bei 7,3 Prozent.

Damit sind die Erlöse der Top-50-Hotels im vergangenen Jahr sogar stärker gewachsen als im Vorjahr mit 6,1 Prozent. Die Auslastung stieg 2017 um 1,1 Prozent auf 71,2 Prozent. Die Zimmerrate erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 100,70 Euro und knackte damit die 100-Euro-Marke. Der durchschnittliche Zimmerumsatz pro Jahr legte um 2,8 Prozent zu.

Die Spitzengruppe der Top 50 bleibt auch 2017 stabil – Accorhotels (u.a. Ibis, Mercure, Sofitel) liegt mit seinen 358 Hotels und mehr als 1,2 Mrd. Euro Netto-Umsatz weit vor Best Western Deutschland mit 208 Hotels und 702,7 Mio. Euro. Platz 3 belegt erneut die Intercontinental Hotels Group (u.a. Intercontinental, Holiday Inn, Holiday Inn Express) mit einem geschätzten Netto-Umsatz von 685,5 Mio. Euro.

Nur ein Neueinsteiger hat diesmal den Sprung in die Top 50 geschafft: Die Plaza Hotelgroup belegt mit 49,3 Mio. Euro Umsatz auf Anhieb Platz 42. Die Schwelle lag im aktuellen Ranking aber auch sehr hoch: Die Seminaris-Gruppe auf Platz 50 hat laut Schätzung mehr als 37 Mio. Euro Umsatz gemacht.

Die im Top-50-Ranking erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf eigenen Angaben der Hotelgruppen. Ketten, die in den Vorjahren im Ranking vertreten waren, aber dieses Jahr keine Angaben einreichten, wurden auf Basis der Durchschnittswert der Teilnehmer geschätzt. In die Schätzung fließen außerdem aktuelle Marktdaten sowie Fakten aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten ein.

Die Top 10 im Überblick:

  1. Accorhotels: Netto-Umsatz 1232 Mio. Euro
  2. Best Western Hotels Deutschland: Netto-Umsatz 702,7 Mio. Euro
  3. Intercontinental Hotels Group: Netto-Umsatz 685,5 Mio. Euro (geschätzt)
  4. Steigenberger Hotels AG: Netto-Umsatz 495,6 Mio. Euro
  5. H-Hotels: Netto-Umsatz 420 Mio. Euro
  6. GCH Hotels Group: Netto-Umsatz 410,2 Mio. Euro (geschätzt)
  7. Maritim Hotelgesellschaft mbH: Netto-Umsatz 395,4 Mio. Euro
  8. Event Hotels: Netto-Umsatz 373,2 Mio. Euro
  9. Hilton Worldwide: Netto-Umsatz 334 Mio. Euro (geschätzt)
  10. NH Hoteles Deutschland GmbH: Netto-Umsatz 313 Mio. Euro

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.