Tourismus in Bayern noch immer deutlich unter Vor-Corona-Niveau

| Hotellerie Hotellerie

Der Tourismus in Bayern liegt noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Im Januar und Februar verzeichnete das Landesamt für Statistik 4,2 Millionen Gäste und 11,3 Millionen Übernachtungen in Betrieben ab zehn Betten. Das sind zwar 60 Prozent mehr Gäste und 40 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2020 zeigt sich aber noch ein deutliches Minus: knapp 14 Prozent weniger Gäste und gut 12 Prozent weniger Übernachtungen.

Während der Corona-Pandemie waren die Tourismuszahlen deutlich eingebrochen. Schon im vergangenen Jahr zogen sie wieder kräftig an. Zu den alten Werten fehlt aber auch nach dem Wegfall fast aller Beschränkungen noch ein gutes Stück.

Beim Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern sieht man keine einzelne Ursache für die Lücke zum alten Niveau. Grundsätzlich gehe die Entwicklung in die richtige Richtung und für das Gesamtjahr sei man zuversichtlich - auch wenn das Geschäft mit Städtereisen zu Ostern eher durchwachsen gewesen sei, hieß es. Im Januar und Februar könne das Wetter eine Rolle gespielt haben - allerdings komme es nicht nur auf den Skitourismus an.

Dazu passt auch, dass die Zahlen in allen bayerischen Bezirken unter denen aus der Zeit vor Corona liegen. Die stärksten Rückgänge zeigen sich dabei in Niederbayern, die geringsten in Mittelfranken. Die klassischen Skiregionen fallen dabei nicht aus dem Rahmen: Der Rückgang in Oberbayern liegt in etwa auf dem Landesdurchschnitt, in Schwaben nur leicht darüber.

Der Großteil der Gäste in Bayern kam auch im Januar und Februar mit 3,3 Millionen aus Deutschland. Hier fällt der Rückgang zum Vergleichszeitraum 2020 mit 12 Prozent auch etwas geringer aus. Aus dem Ausland kamen rund 931.000 Gäste - gut 22 Prozent weniger als im Januar und Februar 2020. Für die Erhebung wurden nur Betriebe mit zehn oder mehr Betten beziehungsweise Campingplätze ab zehn Stellplätzen berücksichtig.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.