TripAdvisor warnt vor Hotel, das einen Urlauber ins Gefängnis brachte

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Ein US-Amerikanischer Tourist gab einem Hotel in Thailand eine schlechte Bewertung auf TripAdvisor. Dafür musste er zwei Tage ins Gefängnis. Die Reiseplattform schaltete sich nun in den Fall ein und hinterließ einen Warnhinweis auf der Seite des Hotels.

„Dieses Hotel oder Personen, die mit diesem Hotel in Verbindung stehen, erstatteten Strafanzeige gegen einen TripAdvisor-Benutzer in Bezug auf den Reisenden, der Online-Berichte schrieb und veröffentlichte. Der Rezensent verbrachte infolgedessen Zeit im Gefängnis“, heißt es in der Warnung auf der Webseite des Hotels Sea View Resort auf der Insel Koh Chang.
 

Wie die New York Times berichtet, sei der Streit zwischen dem Hotel und dem Touristen um eine Gebühr für einen Korkenzieher ausgebrochen. In Folge dessen habe der US-Reisende das Personal auf TripAdvisor für seine unfreundliche Art kritisiert. Er wurde daraufhin festgenommen und nach den strengen thailändischen Anti-Diffamierungsgesetzen angeklagt.

TripAdvisor schaltete sich ein und übernahm sogar die Anwaltskosten des Touristen. Nachdem dieser sich öffentlich bei dem Hotel entschuldigte, wurde er aus der Haft entlassen und konnte mittlerweile wieder in die USA einreisen. Außerdem musste die Reiseplattform versichern, dass sie das Hotel nicht mit einer „roten Plakette“ kennzeichnen würden.

TripAdvisor stimmte der Vereinbarung zu, nur um schließlich einen anderen Warnhinweis anzubringen. „Jeder Reisende hat ein fundamentales Recht, seine Erfahrungen und Meinungen mit anderen Reisenden zu teilen“, begründete Bradfort Young, Vizepräsident und stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung die Entscheidung des Unternehmens. „Dies ist der Erste uns bekannte Fall, in dem ein Mitglied von TripAdvisor aufgrund einer Überprüfung, die er auf unserer Website veröffentlicht hat, eine Zeit lang im Gefängnis saß.“

Das Hotel erklärte unterdessen laut New York Times, dass man „zutiefst enttäuscht“ sei. Zudem sei die Warnmeldung von TripAdvisor „äußerst irreführend“ und es fehle an vollständigen Informationen.


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