Umstrittenes 700-Betten-Hotel auf der Loreley wird nicht gebaut

| Hotellerie Hotellerie

Das umstrittene Projekt eines 700-Betten-Hotels auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau hoch über dem Rhein ist geplatzt. «Das war ein harter Schlag für uns», erklärte am Donnerstag Sven Hollesen, Vorstand der norddeutschen Planet Gruppe, die rund 85 Millionen Euro investieren wollte.

Das umstrittene Projekt eines 700-Betten-Hotels auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau hoch über dem Rhein ist geplatzt. «Das war ein harter Schlag für uns», erklärte am Donnerstag Sven Hollesen, Vorstand der norddeutschen Planet Gruppe, die zusammen mit den Unternehmen Nidag und Aye Media rund 85 Millionen Euro im Herzen des Welterbes Oberes Mittelrheintal investieren wollte. Grund sei eine Abstimmungsrunde per Videokonferenz am Donnerstag mit Behörden vor Ort zum Thema Schallschutz gewesen.

Nach früheren Angaben des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland (SPD), hatten die Investoren nicht dem im Bebauungsplan vorgegebenen Schallschutz des Hotels für die eigenen Gäste zugestimmt. Unter anderem sei es um künftige Open-Air-Konzerte auf der Loreley-Bühne gegangen. Die Investoren hätten auf «bauliche Lärmschutzmaßnahmen» verzichten und bei Großveranstaltungen einfach Zimmer zur Bühne hin leer lassen wollen. Die Planet Gruppe äußerte sich am Donnerstag nicht zu Details der Debatte um Lärmschutz.

Das Hotel «Slow Down Loreley» sollte sich laut seinen Investoren mit begrünten Dächern gut in die abschüssige Landschaft einfügen - mit einem treppenförmigen fünfstöckigen Hauptgebäude, zehn zwei- bis vierstöckigen «Hotelvillen» sowie einstöckigen Bungalows. Das Obere Mittelrheintal leidet unter extremem Bahnlärm, teils veralteten Tourismusangeboten und Bevölkerungsschwund. Die Planet Gruppe hatte 100 neue Jobs in Aussicht gestellt. Kritiker hielten das 700-Betten-Hotelprojekt im Welterbetal für überdimensioniert. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.