Der geplante Verkauf des Luxushotels Park Hyatt am Hof in Wien an spanische Investoren ist nicht zustande gekommen. Wie die Tageszeitung „Die Presse“ am Mittwoch berichtete, sind die Gespräche mit der spanischen Medcap Real Estate gescheitert. Als Grund für das Scheitern wurde der Preis genannt. Im September war in Medienberichten von einer kolportierten Summe zwischen 330 und 335 Millionen Euro die Rede.
Aktuell führt die Signa laut der Zeitung Verhandlungen über einen Verkauf des Hotels mit einem österreichischen und einem arabischen Investor.
Betreibergesellschaft in neuem Signa-Besitz: Verkauf als Paket attraktiver
Eine wesentliche Veränderung in der Eigentümerstruktur könnte den Verkaufsprozess nun vereinfachen. Die Betreibergesellschaft des Park Hyatt Vienna, die Am Hof 2 Hotelbetriebs GmbH, wurde dem Bericht zufolge von der Signa Prime Assets GmbH übernommen. Die Freigabe der Behörden für diese Übernahme erfolgte am 28. Oktober.
Durch diesen Schritt kann Norbert Abel, der Insolvenzverwalter der Signa Prime, die Immobilie des Park Hyatt und den Hotelbetrieb als ein zusammenhängendes Paket anbieten. Dies soll den Verkauf attraktiver machen und potenziell zu einem höheren Preis führen.
Hintergrund der Eigentümerstruktur
Die Betreibergesellschaft gehörte zuvor zur insolventen Herkules Holding, die früher unter dem Namen Laura Holding mit Sitz in Innsbruck firmierte. Die Herkules Holding befindet sich zu 42,1 Prozent im Besitz der Laura Privatstiftung der Familie Benko. Weitere 34,9 Prozent hält die Ameria Invest AG, die zur brasilianisch-italienischen Investoren-Familie Arduin gehört. Die restlichen Anteile werden von drei weiteren Signa-Investoren gehalten.













